Feuerwache der Housing nicht geeignet als Katastrophenschutzzentrum

Die Überlegung, auf dem Gelände der ab 2012 frei werdenden Housing ein gemeinsames Katastrophenschutzzentrum von Feuerwehr und THW zu errichten, ist aus Platz- und Zeitgründen vom Tisch. Jetzt wird nach einem Alternativstandort gesucht.

 Die Feuerwache auf dem Gelände der Bitburger Housing (rechts) hätte bei den Plänen zur Einrichtung eines Stützpunkts von THW und Feuerwehr eine Rolle spielen können. TV-Foto: Uwe Hentschel

Die Feuerwache auf dem Gelände der Bitburger Housing (rechts) hätte bei den Plänen zur Einrichtung eines Stützpunkts von THW und Feuerwehr eine Rolle spielen können. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bitburg. Auch wenn die Bitburger Feuerwehr mit ihren Schneid- und Spreizgeräten nahezu jedes Fahrzeug öffnen kann, so möchte Bürgermeister Joachim Kandels in dieser Angelegenheit auf den Einsatz brachialer Werkzeuge verzichten. "Es bringt ja nichts, mit einer Brechstange das Problem zu lösen", sagt Kandels mit Blick auf das von der Bitburger Feuerwehr und dem örtlichen Technischen Hilfswerk (THW) geplanten Bau eines gemeinsamen Katastrophenschutzzentrums. Angesichts der Raumnot, von der sowohl die Feuerwehr als auch das THW betroffen sind, und der Tatsache, dass zwischen beiden Rettungsdiensten bereits eine mehrfach bewährte Zusammenarbeit besteht, war - nicht zuletzt auch aus Kostengründen - die Idee entstanden, einen gemeinsamen Stützpunkt zu errichten.

Dafür zunächst ins Auge gefasst wurde die Mitte der 90er Jahre auf dem Gelände der Housing errichtete Feuerwache. 2012 nämlich werden die Amerikaner das Gelände verlassen - und damit auch ihre Feuerwache.

Doch sieht es derzeit nicht danach aus, als würden THW und Feuerwehr dort einziehen. So habe die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die nicht nur für die Verwaltung von Konversionsflächen, sondern auch für Immobilien des THW zuständig ist, in einem Schreiben mitgeteilt, dass die amerikanische Wache aufgrund ihrer Größe und des Zuschnitts nicht geeignet sei, erklärt der Bürgermeister. Darüber hinaus suche das THW nach einer schnelleren Lösung.

Jetzt Wankelstraße im Gespräch



In der Überlegung sei deshalb jetzt ein Grundstück in der Wankelstraße im Industriegebiet Auf Merlick, das ebenfalls Eigentum des Bundes sei. Doch müsse auch das erst geprüft und über die weitere Vorgehensweise zudem im Ältestenrat der Stadt beraten werden. Dass die amerikanische Wache damit jedoch aus dem Rennen ist, bedauert Kandels: "Wir müssen ja schließlich danach schauen, dass wir für die Gebäude auf der Housing eine Folgenutzung finden."

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