Feuerwehr Obere Kyll probt den Ernstfall

Zunächst hat es nach harmlosen Einsatz ausgesehen, als die Löschgruppen der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Obere Kyll der Alarm erreichte. Doch schnell entpuppte sich die Lage in Ormont als schwierig. Zum Glück handelte es sich nur um eine Übung.

 Autounfall, Brandbekämpfung und Menschenrettung: Viele Szenerien übt die Freiwillige Feuerwehr Obere Kyll. TV-Foto: Josef Schmitz

Autounfall, Brandbekämpfung und Menschenrettung: Viele Szenerien übt die Freiwillige Feuerwehr Obere Kyll. TV-Foto: Josef Schmitz

Ormont. (jtz) Die Großübung der Verbandsgemeindefeuerwehr Obere Kyll sah zunächst nach Routine aus. Die Einsatzkräfte aus Ormont hatten es am Unfallort in der Ulmenstraße 25 mit einem Autounfall und einer eingeklemmten Person zu tun. Die Übungsleiter Frank Brehme und Klaus Finken hatten eine realistische Übung erarbeitet. "Wasserspritzen kann jeder Feuerwehrmann. Aber genauso wichtig ist, dass die durchgegebenen Meldungen beachtet werden und am Bestimmungsort korrekt ankommen", sagt Klaus Finken.

Hierzu zähle auch, dass die Führungsstaffel der Verbandsgemeindefeuerwehr Obere Kyll mit Wehrleiter Helmut Bauer stets über den aktuellen Stand am Einsatzort informiert werde.

Während noch ein Trupp mit dem Spreizer an dem Auto arbeitete, um den eingeklemmten Menschen zu befreien, stürmte der Bibliothekar aus dem ehemaligen Kindergartengebäude und rief einen Feuerwehrmann zu: "In der Bibliothek brennt es!" Ein Nachalarm rief die Feuerwehren in Hallschlag, Scheid und Jünkerath an den Einsatzort. Drehleiter und Tanklöschfahrzeug trafen ein. 46 Feuerwehrangehörige waren nun im Einsatz. Mit Atemschutz gingen die Rettungskräfte ins Gebäude und bargen die sich darin befindenden Menschen. Zur Löschwasserversorgung wurde eine Schlauchleitung aus der Taubkyll aufgebaut. Dann sprach ein Zuschauer einen Feuerwehrmann an: "Mein Sohn soll hier beteiligt gewesen sein, wo ist er? Dort liegt sein Fahrrad." Auch das gehörte zur Übung. Eine Suchaktion wurde eingeleitet. Klaus Finken fasste das Ergebnis zusammen: "Es gibt zwar noch Defizite, aber das Führungskonzept hat sich bestätigt."

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