Finanzierung steht

BITBURG/PRÜM. (cus) Die Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Kreissparkasse (KSK) Bitburg-Prüm haben zugesagt, 2006 gemeinsam die Hälfte der Kosten für das Jugendtaxi zu übernehmen.

Seit dem 1. Januar können Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren das Angebot "Jugendtaxi" kreisweit nutzen (der TV berichtete). Der Zuschuss von 1,50 Euro pro berechtigtem Fahrgast gilt freitags und samstags sowie in den Nächten vor gesetzlichen Feiertagen jeweils ab 22 Uhr für Fahrten mit einem Ziel im Kreis Bitburg-Prüm. "Unsere Erfahrungen sind noch minimal, aber gerade zur Karnevalszeit wollen wir das Angebot bekannt machen", sagte Landrat Roger Graef bei einem Pressegespräch in der Kreisverwaltung. Von Weiberdonnerstag bis Aschermittwoch gilt das Jugendtaxi sogar täglich ab 22 Uhr.Bald Thema im Bitburger Stadtrat?

Von den Gesamtkosten (veranschlagt sind 15 000 Euro) übernimmt der Kreis 25 Prozent. Weitere 25 Prozent zahlen die Verbandsgemeinden je nach Einwohnerzahl. Die restlichen 50 Prozent tragen die Sponsoren. Sollte das Jugendtaxi noch besser einschlagen als erwartet, wollen die Sponsoren auch die Mehrkosten zur Hälfte zahlen. "Ich bin dankbar, dass beide heimischen Bankengruppen mit im Boot sitzen", sagte Graef. Rainer Berlingen, Sprecher des Bankleiterkreises der Volks- und Raiffeisenbanken des Kreises Bitburg-Prüm, hat selbst zwei Söhne im angesprochenen Alter: "Ich bin froh, dass eine solche Einrichtung geschaffen wurde. Wir beteiligen uns gerne." Leitgedanke sei, dass Jugendliche sicher nach Hause kämen und die Zahl der Unfälle sinke. Berlingen verwies in diesem Zusammenhang auf positive Erfahrungen im Kreis Daun. "Ich bin sicher, dass diese Unterstützung eine lohnende Investition in die Region ist und mehr Sicherheit bringt", sagte KSK-Vorstandsmitglied Ingolf Bermes. Das sei die konsequente Fortschreibung des KSK-Selbstverständnisses als Institut des Bürgers: "Wir sind dort zu Hause, wo die Menschen leben."Zustimmung der Verbandsgemeinden

Unterdessen kommt Bewegung in die Frage einer Kostenbeteiligung der Stadt Bitburg. "Bürgermeister Joachim Streit hat uns mitgeteilt, dass er im Gespräch mit dem Kreis eine Beteiligung abgelehnt hat", berichtet Peter Wagner, CDU-Fraktionssprecher im Stadtrat. Seine Fraktion werde jedoch beantragen, das Thema im Hauptausschuss oder im Rat zur Diskussion zu stellen. Wagner deutet auch eine Tendenz an: "Es macht keinen Sinn, dass die Stadt sich als einzige ausklinkt." Alle Verbandsgemeinden hatten dem Finanzierungsmodell zugestimmt. Elf Taxi- oder Mietwagenunternehmen plus die Funktaxi-Vereinigung Bitburg machen beim Jugendtaxi mit. Die aktualisierte Liste ist im Internet abrufbar:

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