Folklore-Festival: Jetzt geht’s los: Unterwegs zum größten Fest der Stadt (Liveticker)

Bitburg · Gut zwei Kilometer lang ist der Rundgang zu den Spielstätten des Folklore-Festivals. Ab morgen lohnt es, diese Meter öfter zu gehen.

Folklore-Festival: Jetzt geht’s los: Unterwegs zum größten Fest der Stadt (Liveticker)
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 Schluss mit Wasser: Am Sonntag fließt aus dem Bierbrunnen zum Frühschoppen Bier. Das lässt sich auch Bürgermeister Joachim Kandels dann schmecken.

Schluss mit Wasser: Am Sonntag fließt aus dem Bierbrunnen zum Frühschoppen Bier. Das lässt sich auch Bürgermeister Joachim Kandels dann schmecken.

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 Keine Experimente: Der Pizzastand kommt genau dahin, wo er jedes Jahr steht. Das gilt auch für Sektstand wie Mandelbude. Null Chance für Irrläufer!

Keine Experimente: Der Pizzastand kommt genau dahin, wo er jedes Jahr steht. Das gilt auch für Sektstand wie Mandelbude. Null Chance für Irrläufer!

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 Hübsch rausgeputzt: Sind über das Festival dank Gärtner Ludwig Engel nicht nur Bitburgs Beete. Auch die Festgäste werfen sich in Schale.

Hübsch rausgeputzt: Sind über das Festival dank Gärtner Ludwig Engel nicht nur Bitburgs Beete. Auch die Festgäste werfen sich in Schale.

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Bitburg Ein bisschen Sportsgeist braucht man beim Folklore-Festival schon. Wer hier vier Tage mitmacht, hat locker einen Halbmarathon in den Knochen - mit oder ohne Kater im Kopf. Eine Runde entlang der Spielstätten des Fests mit Start und Ziel am Rathaus bringt es auf 2,2 Kilometer. Und so eine Runde läuft nicht nur Bürgermeister Joachim Kandels zwei, eher drei Mal pro Festtag. Aber es lohnt sich.

Rathaus, Kilometerstand 0: Raus aus dem Rathaus, rein ins Leben. Der Bürgermeister freut sich auf das Fest: "Die vielen Begegnungen mit Menschen anderer Kulturen und Länder, aber auch die vielen Bekannten, die man so trifft, das ist einfach besonders", sagt Joachim Kandels, stellt den Schrittzähler an und los geht's. Leute treffen gehört auf jeden Fall zum Programm. Mehr als 60 000 Besucher erwartet die Stadt über die vier Festtage von Freitag, 7. Juli, bis Montag, 10. Juli. Vom Rathaus zum nächsten Stopp ist nur ein Katzensprung.

Haus der Jugend (0,17 Kilometer): Sie kommen aus aller Herren Länder, um in Bitburg zu tanzen und zu musizieren. Wer das rund um die Uhr macht, braucht zwischendurch eine Stärkung. Und die gibt es im Haus der Jugend vom Roten Kreuz. "Ohne Ehrenamtliche läuft beim Festival nichts", sagt Kandels. Rund 1000 Tänzer und Musiker aus 14 Nationen sind diesmal dabei - von Bolivien über Irland bis nach Bulgarien. "Hier schaue ich immer mal wieder gerne vorbei", sagt Kandels. Zusammen essen, miteinander ins Gespräch kommen, Freundschaften schließen - und manchmal wird auch spontan zusammen musiziert. Insgesamt sind über die Festivaltage rund 400 Ehrenamtliche im Einsatz.

Peterplatz (0,22 km): Der Bierwagen steht. Neu ist: Dieses Jahr gibt es auch am Petersplatz rund um die Uhr Programm. Am Samstag von 14 Uhr bis weit in den Abend - ab 20.30 Uhr spielt die Band "Coronation Brass" aus Wales, die Jahr für Jahr nach Bitburg kommen, "wegen des guten Biers", wie Dirigent Nick Jones erklärt. Und: "Weil das Fest einfach Spaß macht." Das macht es auch den Gästen. Schließlich sind die meisten Wiederholungstäter. Mal sehen, wie denen das neue Konzept gefällt.

Fußgängerzone (0,25 km): Die größte Änderung ist, dass es am Sonntag keinen Festumzug mehr gibt. "Dafür haben wir zusätzliche Spielstätten in der Stadt, wo die Gruppen rund um die Uhr auftreten", sagt Kandels. Eine dieser neuen Spielstätten ist beim Modehaus Messerich (nahe Petersplatz). Dort gibt es am Sonntag ab 13.50 Uhr Musik und Tanz - ob Schuhplattler oder Dudelsackspieler.

Am Konrad (0,42 km): Der Konrad, wie die Bitburger ihren Brunnen Am Markt getauft haben, ist diesmal mittendrin statt nur dabei - und zwar Samstag wie Sonntag. Die Bewirtung übernehmen hier die Caterer von Schneider Promotion, die auch Festplatz und Festzelt versorgen. Programm gibt es am Samstag - ab 19.30 Live-Musik mit Nico Mono - wie auch am Sonntag.

Spittel (0,62 km): "Dieser Platz ist nicht mehr wegzudenken aus dem Stadtleben", sagt Kandels. Los geht es Freitagabend mit "Jazz and More" und weiter dann am Samstag, 10 Uhr, mit dem vom Trierischen Volksfreund moderierten Treff der Kulturen. Fortan folgt Folklore-Programm rund um die Uhr. Fürs Catering sorgt Hajo Römer. Lohnenswert: die Unplugged Gang am Samstagabend.

Trierer Straße (0,72 km): Die ist ab Freitagabend für das ganze Wochenende gesperrt. Hier ist Samstag, 13.30 Uhr, das Bierfassrollen - und neu: Am Sonntag von 12.30 bis 17 Uhr treten auch vor der Kreissparkasse Folklore-Gruppen auf.

Festplatz Altes Gymnasium (1,12 km) Im Zelt werden Vorhänge drapiert, auf dem Außenplatz der Pizzastand aufgebaut - keine Frage: an der gleichen Stelle wie immer. Das Zelt ist etwas kleiner als sonst. "700 Leute passen etwa rein", sagt der Bürgermeister, der sich mit Manuel Krebs von Schneider Promotion unterhält. Der erklärt, dass es kein Bon-System gibt, man überall bar bezahlt und ein 0,25-Glas Pils 2,50 Euro kostet. Auftakt ist mit der Rocknacht "Still Collins" am Freitag, Samstag folgt der Einzug der Nationen, Sonntagabend ist Salsa Nacht. Kandels Lieblingshit von Collins: "Another Day in Paradise". Tipp: Freaky Voices auf der Außenbühne am Montagabend.

Beda-Platz (1,4 km) Schausteller bauen Fahrgeschäfte und Buden auf. Der Rummel eröffnet am Freitag, 15 Uhr. Ab dann kann Runde um Runde gedreht werden. Und nebenan, im Haus Beda ist heute Abend die offizielle Eröffnung des Festivals - eine Veranstaltung für rund 300 geladene Gäste. "Diesmal spricht Wanderpapst Manuel Andrack", sagt Kandels, der sich auf den Abend freut. Ab dann nehmen die Dinge ihren Lauf - und Bürgermeister und Bürger drehen wie auch die Folklore-Gruppen Runde um Runde.

Bierbrunnen (2,1 km) Eine wichtige Station dieses Jahr: der Bierbrunnen beim Simonbräu Am Markt. Zum 200-jährigen Firmenbestehen lädt die Brauerei am Sonntag ab 11 Uhr zum Freibier aus dem Brunnen ein. Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist vor Ort. Und Bitburgs Spezial-Pater mit Karli Bosse & Co. werden die drei Brauerei-Chefs um 12.15 Uhr zu "echten Beberiger Jungen" taufen. Na, dann: Prost!

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