Forstamt Ein Segen für die Prümer Wälder

Prüm · Raimund Köhl, Revierleiter in Prüm, hat nach mehr als 40 Dienstjahren seine letzte Forstexkursion im Tettenbusch geleitet.

 Raimund Köhl (Mitte) bei seiner letzten Waldexkursion.

Raimund Köhl (Mitte) bei seiner letzten Waldexkursion.

Foto: Peter Wind

Immer war auf ihn Verlass, nie gab es ein Problem: Vor kurzem haben bereits die Fraktionen im Stadtrat Prüm den Forstrevierleiter Raimund Köhl aus dem Dienst verabschiedet (der TV berichtete). Jetzt hat er seine wirklich letzte Exkursion in den Prümer Tettenbusch geleitet. Nach mehr als 40 Dienstjahren tritt er kommende Woche in den Ruhestand.

Im Oktober 1977 wurde Köhl von der damaligen Forstdirektion Trier zur Revierförsterlaufbahn zugelassen. Seit 1981 – zunächst noch in Ausbildung, von Oktober 1982 an als Revierleiter – ist er als Förster im Prümer Land tätig gewesen. Seine Arbeit war „ein Segen für die heimischen Wälder“, sagt der Leiter des Forstamts Prüm, Peter Wind.

Zum letzten Mal vor seiner Pensionierung hat Forstrat Raimund Köhl dieser Tage die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft durch den Tettenbusch geführt. Mehr als 30 Weggefährten, Kollegen, aber auch Nachwuchsforstleute  haben die für einige weite Anreise auf sich genommen, um im Tettenbusch zu bestaunen, wie ein, so das Urteil von Peter Wind, „überaus gelungenes forstliches Lebenswerk aussehen kann“.

„Als andernorts noch der Kahlschlag gängige forstliche Praxis war, da praktizierte Raimund Köhl schon den Dauerwald“, sagt Wind. „Mit viel Fachwissen, Fingerspitzengefühl, Durchsetzungsvermögen, vor allem aber mit Geduld“ habe Köhl baumarten- und strukturreiche Wälder herangepflegt. „Nicht nur im Staatswald, auch im Stadtwald Prüm und den Gemeindewäldern Sellerich und zuletzt auch Gondenbrett hat er seinen unverkennbaren forstlichen Fingerabdruck hinterlassen.“

Das ganze Forstamtsteam wünsche nun dem angehenden Pensionär alles erdenklich Gute für den nächsten Lebensabschnitt, vor allem Gesundheit.

„Da geht ein echter „Förster-Leuchtturm“ in den wohlverdienten Ruhestand“, sagt Peter Wind. Neben dem weinenden Auge gibt es aber auch ein lachendes beim Forstamtsleiter: Raimund Köhl hat versprochen, auch als Pensionär noch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wenn er denn gefragt werde.

Und man wird ihn gewiss auch zukünftig fragen. Denn „auf mehr als 40 Jahre Wissen und Erfahrung will rund um Prüm niemand verzichten“.

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