Frauen für Frauen

NEUERBURG. (red) Höhepunkt eines Treffens der Neuerburger Landfrauen war ein Vortrag von Schwester Lea Ackermann. Sie setzt sich für Frauen und Mädchen ein, die durch Frauenhandel nach Deutschland kommen.

Zahlreiche Gäste sind zum Landfrauentag der Neuerburger Landfrauen im frühlingshaft geschmückten Saal in Karlshausen zusammengekommen. Neben den Landfrauen waren auch Ehrengäste, wie die Europaabgeordnete und Vorsitzende des Landfrauenverbandes Rheinland Nassau, Christa Klaß, der Kreisbeigeordnete Klaus Juchmes, Verbandsbürgermeister Norbert Schneider und Stadtbürgermeister Joachim Streit, zugegen. Als Höhepunkt des nachmittäglichen Treffens sprach die aus Trier stammende weiße Missionsschwester Lea Ackermann über das Thema "Menschenhandel geschieht mitten unter uns". Dieser bitteren Wahrheit hat sich Lea Ackermann gestellt und den Verein Solwodi (Soldarity with women in distress) gegründet - 1985 in Mombasa/Kenia und 1988 in Boppard. Dieser Verein hilft Frauen und Mädchen, die durch Frauenhandel, Heiratsagenturen, Sextourismus und kriminelle Arbeitsvermittlung nach Deutschland kommen und in Not geraten. Hier finden sie neue Zukunftsperspektiven. Im Jahr 2006 kamen rund 1000 Frauen und Kinder, die Opfer wurden, zu Solwodi. Die Vorsitzende Brigitte Baustert rief im Laufe des Nachmittags die Ziele der Landfrauen in Erinnerung: die Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Situation von Frauen auf dem Land. Ziel sei auch, die Anerkennung und den Stellenwert von Haushalt und Familie voranzutreiben und die Lebensqualität der Familie im ländlichen Raum zu verbessern, um so der negativen demografischen Entwicklung entgegenzuwirken.

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