Freie Wähler sind zuversichtlich

Sie treten bei den Landtagswahlen an, und sie sind guten Mutes: Bei ihrem Neujahrsempfang waren die Freien Wähler des Eifelkreises voller Zuversicht, bald auch Landespolitik zu machen.

 Festlicher Neujahrsempfang der Freien Wähler auf Schloss Niederweis. TV-Foto: Katharina Hammermann

Festlicher Neujahrsempfang der Freien Wähler auf Schloss Niederweis. TV-Foto: Katharina Hammermann

Bitburg/Prüm. Der Zeitpunkt ist ungewöhnlich spät für einen Neujahrsempfang und doch bewusst gewählt. "Wir wollten sicher sein, dass wir antreten können", sagt Rudolf Rinnen, Direktkandidat der Freien Wähler im Eifelkreis, am Sonntagnachmittag vor mehr als 100 Zuhörern im Schloss Niederweis. Und seit dem 11. Februar 2011, 11 Uhr, ist es sicher: Die Freien werden bei den rheinland-pfälzischen Landtagswahlen dabei sein.

Wenn die zum Zahlenspiel passenden elf Prozent auch ein hehres Ziel seien - man werde selbstbewusst und mit Respekt in diese Wahl gehen, sagt Rinnen, der überzeugt ist, dass es gelingen wird, in den Landtag einzuziehen. Das Motto: "Gut vor Ort - gut für unser Land". Ein Motto, das im Festsaal auf zahlreichen Plakaten prangt und sich wie ein roter Faden durch die Reden des Nachmittags zieht.

"Wir wissen, was die Leute interessiert und wo vor Ort der Schuh drückt", sagt Manfred Petry, Landesvorsitzender der Freien Wähler. Denn 40 Prozent aller kommunalen Mandate gehörten den Freien, und man könne auf eine jahrzehntelange kommunalpolitische Erfahrung zurückblicken. Eine Erfahrung, die man nun auch auf Landesebene einbringen wolle. Das Ziel: den Bürger stärker einbinden. Oder wie Dirk Kleis, B-Kandidat im Eifelkreis es frei nach Joachim Streit formuliert, "eine Politik machen, bei der alle mitkommen".

Streit selbst, der mit dem Motto "Alle kommen mit" 2009 zum ersten freien Landrat des Eifelkreises wurde, kann an diesem Nachmittag nicht dabei sein. Denn nach Auskunft Rinnens hat er sich den Fuß gebrochen. Zu sehen ist er dennoch. Ein Film zeigt, wie er durch seine Heimatstadt Trier schlendert, sein Leibgericht Currywurst kauft, zum Karl-Marx-Haus geht und sagt: "Philosophen sind auf der Welt, um sie zu erklären. Ich bin auf der Welt, um sie zu verändern." Ein Film, der wie die Reden viel Applaus erntet, ehe der Schlossherr Currywurst spendiert.

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