Freier Blick aufs Gotteshaus

Die nächste Baustelle: Im Zuge der Arbeiten an der alten Hauptstraße in Arzfeld soll auch der Kirchvorplatz neu gestaltet werden. Entsprechende Planungen sind in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt worden.

Arzfeld. (ch) Es geht voran in Arzfeld, derzeit vor allem sichtbar am Ausbau der alten Hauptstraße. Bei dieser Gelegenheit will die Gemeinde auch die Zufahrt zum Friedhof angehen - zumindest das obere Stück von der Hauptstraße an der Kirche vorbei. Der untere Teil sei nicht so kaputt, als dass dort umgehende Maßnahmen erforderlich seien, sagte Ortsbürgermeister Alfons Kockelmann in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Zumal die Kosten für das untere Stück auf die Grabbesitzer umgelegt werden müssen, die "Grabnutzungsberechtigten", wie es in schönstem Behördendeutsch heißt.

Daher hat das Planungsbüro Scheuch aus Prüm jetzt zunächst nur die Planungen für die oberen 26 Meter Straße vorgestellt, die zusammen mit der Hauptstraße erneuert werden sollen. Der Plan sieht vor, dass die Straße rund einen Meter in Richtung des Ehrenmals verschoben wird, um etwas Abstand zur Kirche zu gewinnen. Außerdem soll eine zusätzliche Straßenlampe aufgestellt werden. Die Kosten hierfür, die komplett von der Gemeinde getragen werden müssen, belaufen sich auf rund 17 000 Euro.

Im Zuge dieser Arbeiten soll auch der rund 120 Quadratmeter große Vorplatz vor der Kirche neu gestaltet werden. Der gehört allerdings der Kirchengemeinde, so dass der Gemeinderat nicht direkt entscheiden kann. Aber die Ratsmitglieder verständigten sich auf eine Empfehlung, die auch den Vorstellungen von Pfarrer Reinhold Willems entgegenkommt. Entgegen den Vorstellungen des Bistums soll kein Baum direkt vor dem Kirchenportal gepflanzt werden, weil der die Sicht auf das Gebäude versperre, so die Ratsmitglieder. Pfarrer Willems nahm die Empfehlung mit in den Rat der Kirchengemeinde, der in seiner nächsten Sitzung über die Gestaltung beraten wird.

Weiteres Thema im Rat: die Küchenausstattung des Kindergartens. Seit diesem Schuljahr wird dort für die Kindergartenkinder und die Grundschulkinder ein Mittagessen angeboten, das von vielen genutzt wird. Zwischen 30 und 40 Mahlzeiten werden zubereitet - eine Größenordnung, die neue Anschaffungen nötig macht. So sollen ein großer Dampfgarer und ein weiterer Gefrierschrank angeschafft werden. Kostenpunkt rund 7800 Euro, an denen sich die Verbandsgemeinde als Träger der Grundschule mit 2000 Euro beteiligt. Der Rat stimmte einstimmig zu. Außerdem wurde der dritte Nachtragshaushalt genehmigt und beschlossen, die letzte Gemeinde-Viehwaage in Halenbach abzuschaffen.

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