Fünf Bewerber gehen ins Rennen

Arzfeld · Fünf Männer wollen am Sonntag, 28. Februar, Bürgermeister in der Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld werden: Klaus Juchmes (CDU), Rainer Hoffmann (SPD), Horst Zils (FWG), Andreas Kruppert (unabhängig) und Franz-Josef Candels (unabhängig).

 Wer auf dem Bürgermeister-Sessel in Arzfeld zukünftig Platz nimmt, entscheidet die Wahl am 28. Februar. TV-Fotos: Christian Brunker (1), Archiv/Fritz-Peter Linden (3), privat (2)

Wer auf dem Bürgermeister-Sessel in Arzfeld zukünftig Platz nimmt, entscheidet die Wahl am 28. Februar. TV-Fotos: Christian Brunker (1), Archiv/Fritz-Peter Linden (3), privat (2)

 Franz-Josef Candels tritt bei der Bürgermeisterwahl in der VG Arzfeld an.

Franz-Josef Candels tritt bei der Bürgermeisterwahl in der VG Arzfeld an.

 Rainer Hoffmann kandidiert für die SPD

Rainer Hoffmann kandidiert für die SPD

 Klaus Juchmes

Klaus Juchmes

 Andreas Kruppert

Andreas Kruppert

 Horst Zils

Horst Zils

Seit Montagabend, 18 Uhr, ist die Frist für die Kandidaten für die Wahl des Bürgermeisters in der Verbandsgemeinde Arzfeld abgelaufen. Neben den drei Partei-Kandidaten von CDU, SPD und FWG haben auch zwei unabhängige Bewerber ihre Unterlagen eingereicht. Heute Abend entscheidet der Wahlausschuss der VG über die endgültige Zulassung der Kandidaten.

Der TV stellt die Kandidaten vor:

Franz-Josef Candels, 43 Jahre alt, unabhängig: Candels ist in Harspelt geboren und lebt dort mit seiner Frau und zwei Kindern. Unter anderem ist Candels seit fast zehn Jahren als Organist für die Pfarrgemeinde tätig. Beruflich arbeitet der Verwaltungsfachwirt seit über 19 Jahren in der Verwaltung der Verbandsgemeinde Arzfeld, zuletzt bei den VG-Werken, zuständig für das Gebühren- und Beitragswesen.

Rainer Hoffmann, 44, SPD: Der gebürtige Waxweiler wohnt mittlerweile in Arzfeld. Er hat Bürokaufmann gelernt und berufsbegleitend Betriebswirtschaftslehre studiert. Seit 1985 ist er Bereichsleiter für die Rotkreuz-Gemeinschaften und die Einsatzdienste. Außerdem ist er pädagogischer Leiter im DRK-Bildungswerk Bitburg-Prüm. Seit 1989 sitzt er im Gemeinderat in Arzfeld, seit 1994 im Verbandsgemeinderat und seit 1999 im Kreistag. Er ist ledig.

Klaus Juchmes, 58, CDU: Juchmes ist in Schönecken geboren und Lehrer. Seit knapp 20 Jahren leitet er die Grundschule in Lützkampen. Vor 25 Jahren wurde er zum Ortsbürgermeister von Waxweiler gewählt, seitdem sitzt er auch im VG-Rat und im Kreistag. Seit zehn Jahren ist er überdies der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde. Er ist verheiratet und lebt in Waxweiler.

Andreas Kruppert, 30, unabhängig: Kruppert stammt aus Biesdorf, machte eine Verwaltungslehre bei der VG Neuerburg und absolvierte ein FH-Studium zum Verwaltungswirt. Heute wohnt er mit seiner Frau Kathrin in Sülm (VG Bitburg-Land), arbeitet für die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in der Kommunalaufsicht.

Horst Zils, 50, FWG: Zils kommt aus Üttfeld, ist verheiratet und hat eine Tochter. Beruflich hat er eine höhere Beamtenlaufbahn eingeschlagen und ist derzeit technischer Oberregierungsrat bei der Bundeswehr in Trier. Zuvor hat er in Bonn Physik mit Nebenfach Mathematik studiert und mit Diplom abgeschlossen. Seit 2004 ist er Ortsbürgermeister von Üttfeld, seit 2009 sitzt er für die Freien Wähler im Arzfelder VG-Rat.

Meinung

Große Auswahl

Fünf Kandidaten, ein Ziel: Das Rathaus der Verbandsgemeinde Arzfeld. Die Wahl verspricht spannend zu werden, ein klarer Favorit ist nicht auszumachen. Normalerweise hätte CDU-Kandidat Klaus Juchmes als erster Beigeordneter und langjähriger Ortsbürgermeister von Waxweiler die Trümpfe in der Hand. Schließlich muss er sich nicht wie die meisten der anderen Kandidaten noch bekanntmachen. Außerdem kann er als derzeitiger Vertreter des Bürgermeisters schon beweisen, dass er in der Lage ist, das Amt auszufüllen. Doch bei seiner Kandidatur folgte ihm nicht die gesamte CDU der Verbandsgemeinde. Ein wesentlicher Teil scherte aus und unterstützte in Andreas Kruppert einen eigenen Kandidaten. Der wiederum ist der Einzige aus der Riege, der dem in der Verbandsgemeinde Arzfeld vielfach geäußerten Wunsch nach einem "neuen Patrick Schnieder" mit seiner Jugend, Verwaltungserfahrung und Herkunft von außerhalb der VG am nächsten kommt. Aber er muss noch beweisen, dass er diese hohen Erwartungen auch erfüllen kann und hat dafür nur wenig Zeit. Von der Zerrissenheit beim Platzhirsch CDU können die anderen Kandidaten profitieren, zuallererst Rainer Hoffmann (SPD) und Horst Zils (FWG), aber auch Franz-Josef Candels kann sich als parteiunabhängiger Kandidat möglicherweise Chancen ausrechnen. Sollte es einer dieser Kandidaten in die Stichwahl schaffen, ist völlig offen, wie das Rennen am Ende ausgeht. Es bleibt spannend. c.brunker@volksfreund.de

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