Rettungskräfte Fusion der Wehren ist ein gutes Beispiel

Baustert  · Fünf Feuerwehreinheiten in der Verbandsgemeinde Bitburger Land haben sich zusammengeschlossen.

 Bürgermeister Josef Junk (rechts) und Wehrleiter Klaus-Peter Dimmer (links) haben den aktiven und scheidenden Wehrführern  der Verbandsgemeinde Bitburger Land gedankt.

Bürgermeister Josef Junk (rechts) und Wehrleiter Klaus-Peter Dimmer (links) haben den aktiven und scheidenden Wehrführern  der Verbandsgemeinde Bitburger Land gedankt.

Foto: tv/Robert Schaal

(red) Die Dörfergemeinschaft Baustert, Brimingen, Feilsdorf, Hütterscheid und Mülbach hat Feuerwehr-Geschichte geschrieben, denn sie haben sich zu einer Einheit zusammengeschlossen.

Zur Vorgeschichte: Im Jahre 2010 haben die  Gemeinden die Dörfergemeinschaft gegründet. Seit Generationen bestehen innerhalb dieser Gemeinden enge persönliche Beziehungen, speziell auch auf Vereinsebene. 

Die Feuerwehren Baustert und Brimingen hatten schon 2008 einen Kooperationsvertrag über eine Ausrückegemeinschaft, damals auch so noch nie in Deutschland praktiziert, geschlossen, der zwar eine enge Zusammenarbeit vorsah, die Selbstständigkeit der Wehren aber so weit wie möglich erhielt. 2018 wurde  in den Mitgliederversammlungen in Baustert und Brimingen beschlossen, beide Einheiten zusammenzuführen und die Einheit in Brimingen aufzulösen.

Aufgrund immer geringer werdenden Mitgliederzahlen der FF Feilsdorf, auch bedingt durch Erreichen von Altersgrenzen, musste diese  am 31. Dezember 2014 ihren Dienst einstellen; Feilsdorf kam zum Ausrückegebiet Baustert. Dort gingen die Mitgliederzahlen stetig bergauf, was nicht zuletzt mit der 2009 gegründeten Jugendfeuerwehr Baustert zusammenhing. So musste man sich 2017 Gedanken über einen Umbau und eine Erweiterung des Gerätehauses machen. Schnell stand fest, dass nur ein Neubau infrage kam, da es aus Platzgründen und wegen der Fahrzeugplanung  nicht möglich war, an dem alten Standort weiter zu machen.

Es stellte sich zudem die Frage, wie es allgemein um die Feuerwehren der Dörfergemeinschaft steht.  Eine intensive Zusammenarbeit gab es schon länger. Man übte zwei bis drei Mal jährlich gemeinsam, unterstützte sich, wo es möglich war. Allerdings gab es in den Einheiten auch Probleme. Man kämpfte mit Mitgliederschwund und dem Problem, Leute zu finden, die bereit waren, Führungslehrgänge zu besuchen und Verantwortung zu übernehmen. Letztlich kam man zu dem Schluss, dass im Feuerwehrbereich eine Fusion  unausweichlich sei.

Diese Fusion ist nun ab dem  1. Januar 2021 eingetreten. Erst Ende Juli war es möglich einen geregelten Übergang im Rahmen der   Mitgliederversammlung vorzunehmen. Dabei wurde Werner Irsch als neuer Wehrführer  einstimmig  im Amt bestätigt. Auch sein Stellvertreter, Sebastian Bretz, wurde für weitere zehn Jahre gewählt. Nach der Fusion hat die Feuerwehr Baustert 33 aktive Mitglieder; einige Aktive aus den bisherigen Wehren sind auch wegen dem Erreichen der Altersgrenze ausgeschieden. In der Jugendfeuerwehr Baustert sind zur Zeit 14 Kinder organisiert.  In Brimingen wurde als „Ersatz“ für die Feuerwehr ein Dorfförderverein gegründet.

 Ein großer Dank geht laut Verbandsgemeinde Bitburger Land  an die ehemaligen Wehrführer Lothar Hermes aus Mülbach, der zum 31. Dezember 2020  aus der Feuerwehr Mülbach wegen Erreichen der Altersgrenze ausschied. Wegen seiner langjährigen Verdienste als Wehrführer und Vorstandsmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes erhielt er  seine Ernennungsurkunde zum Ehrenwehrführer von Bürgermeister Josef Junk.

Ein ebenso großer Dank geht an Wehrführer Frank Meyers aus Hütterscheid, der zum 31. Dezember 2020  seine Entpflichtung beantragte. Ihre Urkunden erhielten  die stellvertretenden Wehrführer Stefan Neyses (Brimingen), Detlef Heine (Hütterscheid) und Wolfgang Neuerburg (Mülbach). 

Gratuliert wurde  Alexander Mayer, der nach dem  Besuch des Verbandsführerlehrgangs in Koblenz   zum Hauptbrandmeister befördert wurde.

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