Für eine warme Mahlzeit am Tag

PRÜM. (sn) Mehr als 2000 Euro haben etwa 600 Schüler bei der "Solidaritätsbekundung Prümer Schulen für Kinder in Peru" an ihrem letzten Schultag vor den Herbstferien gespendet. Das Geld kommt der Peruhilfe Jünkerath-Glaadt zugute und wird für ein Kinderheim in Cusco eingesetzt.

Die Aula der Wandalbert-Hauptschule in Prüm platzte fast aus allen Nähten. Kein Wunder: Mehr als 600 Schüler wollten ein Zeichen der Solidarität und Hilfsbereitschaft für die Kinder in Peru setzen. Sie kamen von der Astrid-Lindgren-Schule, der Bertrada-Grundschule, der Kaiser-Lothar Realschule, der Wandalbert-Hauptschule, der Berufsbildenden Schule, des Vinzenz-von-Paul-Gymnasiums und des Regino-Gymnasiums. Hubert Schirmel von der Peruhilfe Jünkerath-Glaadt erhielt die stolze Summe von mehr als 2000 Euro für das Kinderheim San José in Cusco, worüber er sich sehr freute und sich bei den jungen Spendern und ihren Eltern bedankte. Er erinnerte die Schüler daran, dass es nicht allen Kindern so gut gehe wie ihnen. In Cusco sei es so, dass die Straßenkinder einmal am Tag ins Heim San José zu den Ursulinenschwestern kämen um dort eine warme Mahlzeit einzunehmen. Oft sei es ihre einzige am Tag. Dann hatten auf der Bühne die Schüler des Regino-Gymnasiums ihren großen Auftritt. Die Theater- und Musik-AG sowie der Juniorchor führten das Musical "Florian" auf. Florian (gespielt von Thomas und Michael Simon) ist ein kleiner Junge, der über alles stolpert und am liebsten in die Wolken guckt. Als er eines Tages auf eine Wolke steigt und mit ihr über die Erde fliegt, sieht er sowohl schöne, als auch schlimme Dinge, die auf der Erde passieren. Soloparts bei diesem Musical hatten Sinje Lauxen und Katharina Becker als Meisen, Anja Hoffmann und Inke Groß als Spatzen, sowie Jonas Leibisch und Alicia van Cuyck als Sprecher. Die Gesamtleitung des farbenfrohen und schön kostümierten Musicals hatte Musiklehrerin Alexandra Becker. Pantomime Mehmet Fistik pflückte anschließend mit den Kindern imaginäre Äpfel, ließ sie Kaugummi kauen und Seil ziehen. Er machte aus ihnen Schaufenster- und Gummipuppen, die er wahllos hin- und herschleppte oder aufblies und Luft abließ. Mit einem stürmischen Applaus wurde schließlich die Big Band des Regino Gymnasiums begrüßt, die zum Schluss der Veranstaltung spielte.

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