Für Rocker, Sängerknaben und Parteikollegen
Auch wenn die Verhandlungen im Vorfeld der Errichtung äußerst zäh vorankamen, so ist das Bedürfnis, die Bitburger Stadthalle planmäßig fertigzustellen, umso größer. Schließlich sind einige Termine bereits ausgebucht.
Bitburg. Die Befürchtung, dass in Bitburg über Jahre hinweg viel Zeit, Energie und vor allem Geld in eine neue Stadthalle investiert wird, für die sich dann außerhalb der Bierstadt keiner so wirklich interessiert, scheint zunächst unbegründet. Denn bereits jetzt schenken Konzertveranstalter der Entwicklung auf dem alten Brauereigelände ihre Aufmerksamkeit.
"Das Interesse ist relativ groß", sagt Joachim Kandels von der Kulturgemeinschaft Bitburg, die bereits einige Veranstaltungen in der neuen Halle im Programm hat. Dazu gehören beispielsweise Thomas Schwab mit all seinen Gästen im kommenden Oktober, die Wiener Sängerknaben sowie die USAFE-Band im Dezember oder aber das Neujahrskonzert der Jungen Philharmonie Köln Anfang Januar 2010. Bis zu 20 Veranstaltungen darf die Kulturgemeinschaft pro Jahr in der Bitburger Stadthalle präsentieren.
Vereinbart wurde dieses Kontingent mit der für die Vermarktung zuständigen und noch recht jungen Posch GmbH. Hinter oder vielmehr in dem Firmentitel Posch verbergen sich die beiden Nachnamen der Gesellschafter Dieter Poss und Achim Schilling. Poss ist Betreiber des Bitburger Hotels "Eifelbräu" und Schilling Chef der Gastronomieeinrichtung "Meilbrück".
Beide kümmern sich darum, dass das millionenschwere Freizeitangebot seine Nutzer findet, und beide zeigen sich angenehm überrascht, dass bereits Monate vor dessen Fertigstellung zahlreiche Anfragen von Konzertveranstaltern, aber auch anderen Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen vorlägen.
Das Repertoire reiche dabei von Musicals und Rockkonzerten über Hochzeiten bis hin zu Firmenfeiern und Parteiveranstaltungen, sagt Achim Schilling, der jedoch noch keine konkreten Namen nennen wolle, solange die Verhandlungen nicht abgeschlossen seien.
Ohnehin laufe die Vermarktung derzeit noch etwas provisorisch, erklärt Schilling, weil zum einen die endgültige Anzahl der Sitzplätze noch unklar sei, und zum anderen, weil die Posch GmbH derzeit noch keine richtige Geschäftsstelle habe. Denn diese werde zukünftig natürlich auch ihren Sitz in der Stadthalle haben. Darüber hinaus werde sie mit zwei Hallenmanagern abwechselnd besetzt und zu festgelegten Zeiten geöffnet sein, fügt Schilling hinzu.
Der Posch-Chef gehe davon aus, dass die Internetseite der Bitburger Stadthalle bereits in einigen Wochen freigeschaltet werde. Dort soll es dann auch einen Veranstaltungskalender mit den bereits verbindlich gebuchten Terminen geben.
