Für und wider die Gesamtschule

Nachdem der Perspektiv- und Schulentwicklungsplan des Eifelkreises Bitburg-Prüm für den Schulstandort Irrel die Errichtung einer Integrierten Gesamtschule vorsieht, hatte die Kreisverwaltung kürzlich die Eltern der zweiten und dritten Grundschuljahre zu einem Informationsabend zum Thema "Integrierte Gesamtschule" in die Aula der Franziskus-Grund- und Regionalen Schule Irrel eingeladen.

Irrel. (red) Viele Eltern betroffener Grundschüler waren der Einladung gefolgt, um sich über die Veränderung der Schullandschaft in der Verbandsgemeinde Irrel sowie über die Arbeitsweise und die Organisation einer Integrierten Gesamtschule (IGS) zu informieren. Peter Epp, Schulaufsichtsbeamter für die IGS bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD), stellte den Zuhörern die Schulstrukturreform des Landes und besonders die Schulform "Integrierte Gesamtschule" vor und stand den Eltern Rede und Antwort. Gisela Mayer-Schlöder von der Kreisverwaltung betonte, dass sich der Eifelkreis Bitburg-Prüm im Schulentwicklungskonzept ganz bewusst für eine Integrierte Gesamtschule in Irrel ausgesprochen habe: "Für den Schulentwicklungsplaner und die Gremien des Landkreises ist die Integrierte Gesamtschule die Schulform, die für die Verbandsgemeinde Irrel die größten Zukunftsperspektiven bietet. Allerdings müsste zur Schaffung der räumlichen Voraussetzungen im Schulzentrum Irrel investiert werden, um dem Raumprogramm einer IGS gerecht zu werden. Natürlich ist es unser Ziel, dann auch eine gymnasiale Oberstufe einzurichten, um die Möglichkeit zu schaffen, das Abitur vor Ort absolvieren zu können."

Ein weiteres Argument für die IGS sei auch das längere Zusammenbleiben der Schüler im Klassenverband. Die Entscheidung über den Schulabschluss falle später, und den Eltern werde die Angst genommen, ihr Kind zu unter- oder überfordern, so Mayer-Schlöder.

Als nächsten Schritt auf dem Weg zu einer IGS Irrel hat die Kreisverwaltung die Eltern konkret befragt. Die Elternbefragung hat das Ziel, festzustellen, ob der Wille der Eltern und die Zahl der Schüler, die voraussichtlich angemeldet werden, die Errichtung einer Integrierten Gesamtschule rechtfertigen. Diese hat nur dann eine Chance, wenn mindestens 91 Eltern pro Jahrgang für diese Schulform plädieren.

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