Bitburg. Jütesäckchen, auf dem ein deutliches "Nein" steht, Gespräche auf den Straßen und etliche Leserbriefe im TV: Der Innenstadtring ist Dauerthema in Bitburg. Die meisten Menschen klagen über das Verkehrskonzept. Doch es gibt auch Befürworter. "Ich erhalte in jüngster Zeit viele Rückmeldungen von Mitbürgern, die sich positiv zum Innenstadtring äußern", sagt Bürgermeister Joachim Kandels.
Positive Meinungen haben auch die TV-Redaktion erreicht. "Meine Erfahrungen decken sich mit denen aller meiner Bekannten, die in der Maßnahme überwiegend positive Elemente registrieren", schreibt der Leser Egon Kirchen. Seiner Meinung nach fließt nun der Verkehr besser. "Die positiven Veränderungen zur alten Verkehrssituation sind einmal weniger Stau am Kreisel vor dem Fontainepark, die Zufahrt von der Bedastraße zum Karenweg, insbesondere der Kreuzungsbereich Zangerle\'s Eck und Eifelbräu, sowie einige Parkplätze an der Strecke. Freilich verträgt das neue Konzept noch einige Nachbesserungen, wie zum Beispiel im Borenweg am Taxistand und an der Bushaltestelle, aber die Stadt wird hier sicher noch nach anderen Lösungen suchen."
Nach der Meinung von Ralf Meier-Prümm aus Prümzurley herrscht in der Diskussion zu viel Subjektivität. "Objektiv lässt sich nur eines sagen: Der Innenstadtring ist einfach anders. Entscheidend ist momentan nur, dass es einen glasklaren Stadtratsbeschluss gibt", schreibt er dem TV. Die beschlossene einjährige Testphase sei seiner Meinung nach angemessen, überschaubar - und notwendig. "Katastrophal ist höchstens das Demokratieverständnis der Gegner, die offenbar gerne wöchentliche Abstimmungen des Stadtrates hätten, bis das von ihnen gewünschte Ergebnis zustande kommt." Sein Wunsch: "Ich wünsche mir zunächst nur, dass Bürgermeister und Stadtrat ein Jahr lang Rückgrat zeigen - bis dahin komme ich problemlos mit dem Ring zurecht." bc