Genaues kann die Polizei Bitburg noch nicht sagen. "Unsere Leute sind auch gerade in der Minute erst raus", sagt ein Beamter auf der Wache. Was er sagen kann, während gegen 15.40 Uhr ein Einsatzwagen nach dem nächsten durch die Stadt rennt, ist: "Bei Bauarbeiten wurde offenbar eine Gasleitung beschädigt." Das Ganze muss im Bereich der Denkmalstraße passiert sein. Der großen Alarmierung nach zu urteilen, handelt es sich nicht um eine Lapalie.
Erst Ende Oktober gab es einen Großeinsatz in der Fußgängerzone, weil dort Gasgeruch wahrgenommen wurde. Etliche Häuser und Geschäfte wurden evakuiert - nach zwei Stunden konnten die Menschen zurück in ihre Wohnungen. Ein Gasleck konnte damals trotz intensiver Suche nicht ausfindig gemacht werden.
Ob nun auch Häuser rund um die Denkmalstraße evakuiert werden müssen, ist noch völlig offen.

Offenbar ist die Straße gesperrt, sagt uns gerade ein Passant und berichtet von Absperrbändern. Das bestätigt gerade Wolfgang Zenner von der Polizei Bitburg: "Wir haben tatsächlich den kompletten Bereich rund um die Denkmalstraße erstmal weiträumig abgesperrt." Rein kommt da also niemand mehr - raus derzeit auch nicht. Wie es weitergeht, kann aber auch Zenner noch nicht sagen. So ist vor allem nach wie vor unklar, ob die Häuser in dem Innenstadt-Viertel evakuiert werden müssen oder nicht. Die Polizei wird dies bei einer Lagebesprechung mit den Einsatzkräften klären. Die Läuft noch.
Was inzwischen fest steht: Die Stelle der Gasleitung, die bei Bauarbeiten beschädigt wurde, ist gefunden und das Leck behoben. "Es tritt kein weiteres Gas mehr aus", sagt Zenner von der Polizei. Diese Nachricht sei um 16.03 Uhr bei der Polizei eingegangen. Was aber noch offen ist, ist: Wie viel Gas ist ausgetreten und könnte sich da noch was entzünden? "Ob diese Gefahr besteht oder nicht, müssen wir noch klären", sagt Zenner. Und so lange nicht sicher sei, dass keine Gefahr besteht, bleibe die Sperrung des kompletten Bereichs erstmal bestehen. Auch die Frage wegen einer Evakuierung ist noch nicht geklärt.
Es wurde offenbar kurzfristig evakuiert - und zwar in einem Umkreis von rund 50 Metern rund um die Schadensstelle, wie Wolfgang Zenner von der Polizei nun mitteilt. Von der Evakuierung betroffen waren eine Bäckerei, eine Metzgerei, ein Frisörladen und ein, zwei Wohnhäuser. Wie viele Menschen konkret aus ihren Häusern und Geschäften mussten, kann Zenner nicht sagen. Die Einsatzleitung liegt bei der Feuerwehr. Die ist aber inzwischen auch wieder abgerückt. Gefahr besteht, nachdem das Leck gefunden und gesichert wurde, nicht mehr. Die kurzfristige Evakuierung der Häuser im direkten Umkreis der Schadensstelle war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Nun geht der Betrieb wieder weiter in der Denkmalstraße. Auch die Sperrung ist aufgehoben.