Gaudi in den Straßen und Kneipen

PRÜM. Das Prümer City-Marketing (PCM) will seine Homepage bedienungsfreundlicher machen. Anfang Oktober soll es erstmals eine Kneipenmusiknacht in Prüm geben, die mit anderen Veranstaltungen zu einer Event-Woche zusammengefasst werden könnte.

 Ausgelassene Stimmung wie hier beim Honky Tonk Musik Festival in Trier soll auch bei der 1. Prümer Herbstnacht am 2. Oktober herrschen.Foto: TV -Archiv/Hans Krämer

Ausgelassene Stimmung wie hier beim Honky Tonk Musik Festival in Trier soll auch bei der 1. Prümer Herbstnacht am 2. Oktober herrschen.Foto: TV -Archiv/Hans Krämer

Die Prümer Runde mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft tagt normalerweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ziel ist, aus einer offenen Diskussion heraus Ideen zu liefern. Mit einem eventuellen Beschluss sowie der Finanzierung und Umsetzung dieser Vorschläge befassen sich dann unter anderem PCM, Gewerbeverein und Stadtrat. Ein Jahr nach einer öffentlichen Sitzung lud Stadtbürgermeister Hansgerd Haas erneut Pressevertreter zu der Runde. PCM-Sprecher Dirk Kleis berichtete von einer kontinuierlichen Steigerung bei den Zugriffen auf die Homepage www.pruem-aktuell.de. "Wir werden das Gewerbe künftig stärker in den Vordergrund rücken", kündigte Kleis an. Alle Prümer Betriebe werden auf Wunsch in die Liste aufgenommen, allerdings nur die PCM-Mitglieder mit einer ausführlichen Darstellung. Die Möglichkeiten zur Pflege der Seiten werden erweitert. Der Zugriff durch Nutzer soll durch eine Archivierung alter Texte wesentlich schneller ablaufen. Für die Neugestaltung zahlt das PCM 3000 Euro. Zur Weihnachtsbeleuchtung sind im vergangenen Jahr zwei neue große Transparente angeschafft und in der Tiergartenstraße sowie der Ritzstraße aufgehangen worden. Weitere Ergänzungen sind geplant, um auch den Stadtteil Niederprüm festlich beleuchten zu können. Jüngstes PCM-Kind ist die Idee einer Art Kneipennacht wie in Gerolstein oder Wittlich. "Am 2. Oktober wollen wir ab 18 Uhr auf den Straßen etwas los machen und die Leute zum Mitfeiern motivieren", sagte Arbeitsgruppen-Leiter Ekkehard Reuschen. Die Geschäfte sollen mindestens bis 20 Uhr geöffnet sein. Gaststätten bieten Live-Bands und erheben dafür von den Gästen Eintritt. Einige Wirte haben Interesse signalisiert, allerdings antwortete kein einziger wie gewünscht schriftlich auf die PCM-Anfrage. Die Organisation inklusive Werbung übernimmt das PCM für seine Mitglieder kostenlos. Nichtmitglieder, die in das Konzept aufgenommen werden wollen, zahlen eine geringe Pauschale. Möglicherweise wird die Idee sogar zu einer "Event-Woche" ausgebaut, denn Herbstmarkt (1. Oktober), Tag der Deutschen Einheit und Pferdemarkt (4. Oktober) bieten einen attraktiven Rahmen. Interessante Einblicke in die Ansichten eines Neubürgers und eines Außenstehenden lieferten zwei "Gastkritiker". Christoph Ochs ist seit sieben Monaten Vorstandsmitglied der Volksbank Eifel Mitte. "Prüm ist eine Stadt zum Verlieben", lautet sein Fazit. Ortsunkundige müssten jedoch deutlicher auf das zentrale Teichplatz-Parkhaus hingewiesen werden. Es gebe Bedarf für mehr Außengastromonie und eine attraktivere Gestaltung mancher Schaufenster. Um mehr Komfort für junge Familien zu schaffen, wünscht sich Ochs ein zentrales Kinderbetreuungsangebot für die Zeit des Einkaufs. Matthias Schmitt von der Industrie- und Handelskammer Trier verwies auf die Bedeutung Prüms als Mittelzentrum. Die verkehrsbelastete Innenstadt sei zum Flanieren nicht optimal, wobei reine Fußgängerzonen in kleinen Städten allerdings auch Probleme bereiteten. Für alle fünf PCM-Arbeitsgruppen (Homepage, Veranstaltungen, Werbung, Weihnachten, Stadtattraktivität) werden weiterhin interessierte Bürger gesucht. Kontakt: Telefon 06551/6410, E-Mail-Adresse info@pruem-aktuell.de

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