Gefahrgut-Unfall: Hohe Folgekosten

Stadtkyll. (fpl) Seit Freitagabend ist die B 51 bei Stadtkyll wieder freigegeben: Um 20.30 Uhr löste die Polizei Prüm die Sperrung nach dem Gefahrgut-Unfall vom Donnerstag (der TV berichtete) auf. Unter Aufsicht der Straßenmeisterei Prüm hatte ein Spezialunternehmen die Ladung — das gesundheitsgefährdende Silikonprodukt "Tetramere D4" — aus dem Graben befördert.

Eine Bergungsfirma musste dazu den Lastwagen mit Anhänger sichern und abschleppen. Dabei stellte sich heraus, dass der Fahrzeugtank leckgeschlagen war. Die Feuerwehr Stadtkyll rückte aus, um den Tank leerzupumpen und den ausgelaufenen Dieselkraftstoff aufzufangen.Nach Bodenuntersuchungen durch einen Fachingenieur wurden sicherheitshalber auf einer Länge von 60 Metern und einer Tiefe von 30 Zentimetern etwa 17 Quadratmeter Erdreich ausgebaggert und entsorgt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 50 000 Euro. "Das gilt aber nur für den LKW und die Ladung", sagt Hauptkommissar Frank Kerner. "Die Folgekosten für den Einsatz der Feuerwehren, der Entsorgungsfirma, die Untersuchungen durch einen Gutachter und den gegebenenfalls nötigen Erdaustausch werden deutlich höher ausfallen."

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