Geld für neue Plätze

In den nächsten Monaten stehen in der Schönecker Ortsmitte zwei große Bauprojekte an: In direkter Nachbarschaft entstehen das neue Dorfgemeinschaftshaus und das Pflegeheim. Nun sind die Entwürfe für den Platz dazwischen vorgestellt worden.

 Die Burg ist schmuckes Wahrzeichen von Schönecken. Auch der Ortskern soll jetzt attraktiver werden. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Die Burg ist schmuckes Wahrzeichen von Schönecken. Auch der Ortskern soll jetzt attraktiver werden. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Schönecken. Große Veränderungen stehen demnächst in der Schönecker Ortsmitte an: Denn es wird nicht nur reichlich gebaut - das neue Dorfgemeinschaftshaus und das Pflegeheim sollen dort entstehen (der TV berichtete) - auch der Platz zwischen den beiden Großprojekten muss gestaltet werden. Städteplaner Harald Heinz vom Aachener Büro "Heinz Jahnen Pflüger" hat jüngst den Entwurf für die Fläche im Gemeinderat vorgestellt. Insgesamt wird der neue Platz rund 680 000 Euro kosten - erste Entwürfe hatten noch deutlich darüber gelegen. Doch solche Projekte hatte Ortsbürgermeister Matthias Antony als völlig illusorisch zurückgewiesen, sodass nun eine abgespeckte Variante vorgestellt wurde. "Der Platz soll so einfach wie möglich gestaltet werden, aber gleichzeitig möglichst viele Möglichkeiten der Nutzung erlauben", sagt Heinz und fasst so die planerischen Vorgaben zusammen.

Der neue Platz soll sich dabei in mehrere Bereiche untergliedern. In der Ecke zum Pflegeheim sollen Parkplätze entstehen, im Bereich vor dem Gemeindehaus eine Freifläche für Außenveranstaltungen. In Richtung der Teichstraße ist Platz für eine Außengastronomie eingeplant. Auf Anregung des Musikvereins soll an der Seite zur Nims hin eine kleine Bühne entstehen. Aus Kostengründen wird die Fläche nicht gepflastert, sondern mit einem sandfarbenen oder rötlich eingefärbten Belag asphaltiert. Einige Bereiche wie etwa der Weg am Nimsufer vorbei sollen eine wassergebundene Decke bekommen.

Ein noch bestehendes Problem ist der barrierefreie Zugang: Da der Platz deutlich unter dem Niveau der Teichstraße liegt, geht es nur entweder mit Treppen oder Rampen hinab. Doch die geplante Hauptzufahrt ist mit rund zehn Prozent Gefälle zu steil für gehbehinderte Menschen. Der bisherige Plan sieht vor, dass man im Zickzack die Rampe heruntergehen kann, sodass sich das Gefälle um die Hälfte auf rund fünf Prozent reduziert. Aber Städteplaner Heinz räumt ein, dass das noch nicht die optimale Lösung ist. Da werde man sich möglicherweise noch einmal dransetzen müssen, um eine bessere Lösung zu finden.

Doch der Platz in der neuen Ortsmitte ist nicht der einzige, der demnächst ein neues Gesicht bekommen soll. Auch die Fläche vor der Kreissparkasse und vor allem die alte Brennerei sollen neu gestaltet werden. "Da bekommen wir jetzt ein richtiges Leckerli", sagt Ortsbürgermeister Antony. Die Pläne sehen vor, die verschiedenen Ebenen der Brennerei zugänglich zu machen und so einen Platz zu schaffen, an dem kleinere Feste oder Treffen stattfinden können. Außerdem soll auf die Geschichte der traditionsreichen Brennerei hingewiesen werden.

EXTRA Neue Ortseingänge: Der Handwerkerverein Schönecken hat Entwürfe für neue Schilder an den Ortseingängen vorgestellt. Besucher sollen mit den rund drei Meter hohen Schildern begrüßt werden. Säulen aus Stein, Holz und Metall sollen auf die zahlreichen Handwerksbetriebe im "Handwerkerflecken" hinweisen. (ch)

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