Bitburg/Prüm. Die Schüler und Lehrer in der Region können sich freuen, weil sich ihre Lern- und Lehrbedingungen verbessern werden. Die heimische Bauwirtschaft, weil sie lukrative Aufträge in Millionenhöhe erwartet. Und die Landesregierung, weil sie knapp eine Woche vor der Landtagswahl gute Nachrichten überbringen kann. Kurzum gesagt: Vom Landesschulbauprogramm profitieren viele. Mehr als 50 Millionen Euro stellt das Land in diesem Jahr zur Verfügung. 218 Schulen in Rheinland-Pfalz werden bei ihren Bauvorhaben finanziell unterstützt.

Noch fünf Schulen auf Warteliste

Im Eifelkreis Bitburg-Prüm werden mindestens sieben Schulen im Landesschulbauprogramm berücksichtigt: Insgesamt 885 000 Euro bekommen die Realschulen plus in Bitburg, Bleialf und Prüm, die Grund- und Realschule plus Neuerburg sowie die Grundschulen Kyllburg, Prüm und Speicher.

Das meiste Geld mit 205 000 Euro fließt in den Umbau des Gebäudes der Realschule plus in Bitburg, jeweils 200 000 Euro bekommen die Realschule plus in Bleialf sowie die Grundschule Kyllburg für Umbaumaßnahmen, 100 000 Euro fließen für Umbauarbeiten an der Grund- und Realschule plus Neuerburg, an der Realschule plus in Prüm sind es 95 000 Euro.

Die Grundschule Prüm wird mit 55 000 Euro für Umbauarbeiten für den Aufzug bedacht, die Grundschule Speicher mit 30 000 Euro für Umbauarbeiten am Gebäude. Bereits in den nächsten Tagen sollen die Fördersummen in Form von Bewilligungsbescheiden freigegeben werden, kündigt die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen in einer Pressemitteilung an.

Zudem können das Gymnasium Biesdorf, das Regino-Gymnasium in Prüm, die Grundschule St. Matthias in Bitburg, die Grund- und Hauptschule Mettendorf sowie die Berufsbildende Schule in Prüm noch auf Gelder aus Mainz hoffen. Die Grund- und Realschule plus Neuerburg könnte weitere Fördermittel für Brandschutzmaßnahmen erhalten. "Grundsätzlich sind auch all diese Schulen für eine Förderung vorgesehen", sagt Wolf-Jürgen Karle, Pressesprecher des Bildungsministeriums. Allerdings liegen in Mainz noch nicht alle Unterlagen vor beziehungsweise sind noch nicht endgültig geprüft. Sobald dies erfolgt sei, würde jedoch auch die Förderung für die Bauvorhaben an diesen Schulen nach und nach bis in den Sommer bewilligt, erklärt Karle.

Wie viel an Fördermitteln für jede einzelne dieser Schulen zur Verfügung gestellt wird, steht noch nicht fest. Grundsätzlich werden aus dem Landesförderprogramm 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten einer Baumaßnahmen gefördert.