Gemeinsame Leistung statt Wettkampf

Daun/Gerolstein/Prüm · Die Astrid-Lindgren-Schule Prüm hatte zum zehnten Integrativen Spiel- und Sportfest der Schulen mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung eingeladen. Knapp 100 Helfer betreuten die zahlreichen kleinen und großen Teilnehmer.

Daun/Gerolstein/Prüm. Ein riesiges Hüpfkissen, Dosenwerfen, Kinderschminken - an Vielfalt mangelte es nicht. Das Organisationsteam um Hubert Schwalen von der Astrid-Lindgren-Schule stellte ungefähr zwanzig Stationen auf dem Hartplatz "In der Dell" auf die Beine. Die Sportler kamen von den Grundschulen Bleialf und Prüm sowie von den Schulen mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung aus Prüm, Bitburg, Gerolstein, Daun und sogar aus Bernkastel-Kues. Zwei Klassen angehender Erzieher der Berufsbildenden Schule Prüm und Ältere der Astrid-Lindgren-Schule betreuten die kleinen und großen Sportler.
"Hier wird kein Wettkampfcharakter verfolgt, sondern es geht um das Miteinander. Der Spaß steht an erster Stelle. Es spielt keine Rolle, ob jemand in irgendeiner Weise eine Beeinträchtigung hat", sagt der Förderschulrektor Guido Kirsch. Musikalisch begleitet wurde das Fest durch die Big Band des Regino-Gymnasiums Prüm.
Ausgefallene Stationen


Seit zehn Jahren organisiert die Astrid-Lindgren-Schule jährlich ein integratives Sportfest. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Begegnung zwischen Menschen mit Förderbedarf und Menschen ohne Förderbedarf. Unterstützt wird sie von Anfang an von Special Olympics Rheinland-Pfalz. "Ich hoffe, dass es uns möglich ist, dieses Fest auch in den kommenden Jahren zu unterstützen", sagt Franz Metz aus dem Vorstand. Jedes Jahr werden entsprechend der Leistungen der Teilnehmer ausgefallene Stationen geplant und organisiert. Die Kinder und Jugendlichen bekamen zum Beispiel bei einem Stand verschlossene Dosen, die mit Alltagsgegenständen wie Nudeln, Reis, Murmeln oder Holz gefüllt waren. Nur anhand des Schüttelgeräusches galt es, den Inhalt der Behälter zu erraten. An einer anderen Station hatten die Sportler die Aufgabe, mit einem Stiefel in der Hand einen Ball gegen aufgestellte Kegel zu schießen. Dabei wurden keine Punkte aufgeschrieben oder Zeiten gemessen. Es kommt bei dem Spielfest nicht auf Rekorde an.
Jeder Teilnehmer bekommt, egal wie viele Stationen er besucht hat, am Ende eine Medaille als Anerkennung. "Jeder ist ein Gewinner und bekommt eine Medaille", sagt Guido Kirsch. Die Kinder seien stolz auf ihre Leistungen und genau darum ginge es.

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