Genossen fast am Ziel

ARZFELD. (mr) Die Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld bleibt eine Bastion der CDU. Zwar kratzten die Genossen erstmals ernsthaft an der Unions-Mehrheit, doch zum Sieg reichte es nicht. Neben der SPD konnte in der Westeifel-VG lediglich die FDP zulegen.

Der heimliche Wahlsieger in der Verbandsgemeinde Arzfeld heißt SPD. Die Beck-Partei landete mit 40,7 Prozent gegenüber 35,3 Prozent im Jahr 2001 eine historische Bestmarke. Am Ende mussten sich die Genossen dennoch gegen die übermächtige CDU (41,4 Prozent; 2001: 46 Prozent) knapp geschlagen geben. Bei den Erststimmen heißt der klare Sieger weiter Michael Billen. Der CDU-Mann erreichte immer noch satte 51 Prozent (2001: 56,3). Monika Fink gewann 1,3 Prozent hinzu und kam auf 33,1 Prozent. Einen Gewinn verbuchte auch die FDP. Sie steigerte sich bei den Zweitstimmen von 9,1 auf 9,6 Prozentpunkte. Und auch Direktkandidat Hermann Marx erreichte mit 9,5 Prozent (2001: 6,7) ein achtbares Ergebnis. An Boden verloren - wie im ganzen Land - Bündnis 90/Die Grünen. Sie sackten in der VG Arzfeld von 3,5 auf 2,8 Prozentpunkte ab. Bei den Erststimmen legte Grünen-Kandidat Georg Högner mit 4,5 zu 4,2 Prozentpunkten indes leicht zu. Mit schwachen 1,8 Prozent zufrieden geben musste sich derweil die WASG, deren Direktkandidatin Andrea Emonts lediglich auf zwei Prozentpunkte kam. Die FWG, die im Kreis Bitburg-Prüm ohne Direktkandidat war, erlebte mit 1,4 Prozent ein Desaster. 2001 waren die Freien Wähler in der Verbandsgemeinde Arzfeld immerhin noch auf 3,7 Prozent gekommen. In der Ortsgemeinde Arzfeld legte die SPD von 36,8 auf 43,6 Prozent zu. Gleichzeitig verlor die CDU dort 4,3 Prozent bei den Zweitstimmen, die trotzdem noch für 45,5 Prozent reichten. Auch in Dahnen schüttelte es die CDU, wo sie von 55,4 auf 47,1 Prozent abrutschte. In Daleiden erreichte sie gegenüber 43,6 im Jahr 2001 nur noch 39,5 Prozentpunkte.

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