Gemünd. Über Geschäftseinbußen von 40 bis 45 Prozent klagt Dieter Weimbs, der Betreiber der Tankstelle an der Kölner Straße in Gemünd (Kreis Euskirchen). Grund dafür: der Bau des Kreisverkehrs in Gemünd.
Teilweise staut sich der Verkehr von der Baustellenampel gegenüber dem Bahnhof bis weit hinter die Tankstelle. Birgit und Thomas Balatsouras, die im Bahnhof die "Taverne Samos" betreiben, schätzen, dass sie während der Bauphase gar nur noch ein Zehntel der sonstigen Einnahmen verbuchen.
Mittags habe sie zeitweise nur drei Bauarbeiter zu Gast. "Einen Mitarbeiter habe ich schon nach Hause schicken müssen. Er macht bis Ende November unbezahlten Urlaub", berichtet Weimbs. Ein zweiter werde für zwei Monate freigestellt. "Ich bin extrem betroffen", sagt auch Sabine Jungnickel, die direkt an der Baustelle ihr Blumengeschäft betreibt. Zwei Monate lang habe sie geschlossen gehabt.
Seitdem sie wieder geöffnet habe, laufe das Geschäft sehr schlecht: "Es gab Tage, an denen ich nur 15 Euro Umsatz hatte." bk