Korrektur Hintergründe zum Standortwechsel von Porzellanhaus Schönhofen

Bitburg · Warum konnte ein alteingesessenes Geschäft in der Bitburger Innenstadt nicht am alten Standort weiter geführt werden? Die Vermieterseite äußert sich.

Geschäftsübernahme in Innenstadt in Bitburg
Foto: TV/Dagmar Dettmer

Unter dem Titel „Bulbaum übernimmt Porzellanhaus Schönhofen“ wurde am 22. September berichtet, dass das Porzellanhaus Schönhofen in Bitburg von der Firma Bulbaum übernommen und in deren Ladenlokal an der Hauptstraße in Bitburg integriert wird. Im Text hieß es: „Die Idee, das Porzellanhaus langfristig im heutigen Laden weiter zu betreiben, habe man ebenfalls in Erwägung gezogen. Aber mit der Erbengemeinschaft, der das Ladenlokal gehört, sei man sich nicht einig geworden.“

Diese Darstellung ist nach Angaben der Bevollmächtigten der Vermieterin in mehreren Punkten nicht korrekt: Zum einen sei die Vermieterin nach wie vor die Gründerin des Porzellanhaus Schönhofen und nicht eine Erbengemeinschaft. Zudem haben die Bevollmächtigten der Vermieterin nach eigenen Angaben sofort nach Bekanntwerden des geplanten Geschäftsverkaufs beiden Seiten, der derzeitigen Geschäftsinhaberin (Doris Denzer) und den Kaufinteressenten (Firma Bulbaum), angeboten, gemeinsam konstruktiv an einer Lösung mitzuarbeiten, die den Weiterbetrieb am bisherigen Ort ermöglichen sollte.

Keine der beiden Parteien habe aber auf das Angebot der Vermieterseite reagiert . „Es gab keinerlei Verhandlungen zur Fortführung des Geschäfts am bisherigen Standort“, heißt es von Seiten der Bevollmächtigten.

Damit sei klar, dass es kein Interesse zur Weiterführung gab. „Das ist das gute Recht der Vertragsparteien, aber Schuldzuweisungen an die Vermieterin, mit der es keine Einigung gegeben habe, entbehren daher jeder Grundlage“, erklären die Bevollmächtigten weiter.

Die Vermieterseite bedauere diese Entwicklung, legt aber Wert auf die Feststellung, dass auf ihrer Seite großes Interesse bestand, das Geschäft am bestehenden Ort fortzuführen, auch um das Traditionsgeschäft zu erhalten und einen weiteren Leerstand in der Bitburger Fußgängerzone zu vermeiden.

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