Gesundheit geht vor

Mit auffallender, ja geradezu bemerkenswerter Sachlichkeit geht die Bürgerinitiative Nimsreuland gegen die Steinbruch-Pläne vor. Ohne sich im Ton zu vergreifen, suchen ihre Mitglieder Argumente gegen eine Einrichtung, die die Lebensqualität der Menschen - nicht nur in Nimsreuland - erheblich einschränken würde.

Denn allein die Erkenntnis, dass der am Montag in den Vordergrund gerückte Feinstaub krebserregend sein kann, macht deutlich, was auf die Bewohner der Nimstalschiene zukommen könnte. Gleichzeitig wächst damit die Hoffnung, dass (normalerweise) kein Mensch der Welt so ignorant sein kann, dieses Argument ernsthaft aushebeln zu wollen. Nach dem Motto "Wehret den Anfängen" sind die Steinbruch-Gegner vielleicht noch früh genug auf den Protest-Zug aufgesprungen. Normalerweise müssten ihre Einwände ausreichen, um die Pläne mit Hinweis auf Lärm-, Staub-, Verkehrs- und insbesondere Gesundheitsbelastung noch zu stoppen. Denn: auch wenn der Steinbruch vielleicht eine Handvoll Arbeitsplätze bringt - was ist das schon in Relation zu den Gefahren, denen nicht nur die Arbeiter selbst, sondern auch die Anwohner ausgesetzt sein könnten? m.reuter@volksfreund.de

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