Gesundheit

Zu unserem Bericht "Die Sorge um die Versorgung" und dem Leserbrief "Frech, falsch und fatal" (beide TV vom 18. Februar) schreibt dieser Leser:

Ich hoffe, dass unter anderem auch Herr Berscheid den am gleichen Tage erschienenen Beitrag des Kollegen Dr. Gradel gelesen hat. Es ist wieder einmal "Augenwischerei", um von der Inkompetenz der jetzigen Gesundheitspolitik abzulenken: Was nutzt dem Medizinernachwuchs eine grüne Landschaft mit "gutem Leben"? Nichts, solange die Politik mit Praxisaufkauf, "Zwangsverschickung" von Medizinern von der Stadt aufs Land und Abschaffung der Einzelpraxen reagiert und solange Krankenhäuser geschlossen werden und medizinisch erbrachte Leistungen von den Krankenkassen nicht bezahlt oder gekürzt werden. Von der Regressgefahr wollen wir jetzt einmal gar nicht sprechen! Ich habe schon einmal an anderer Stelle erwähnt, dass Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit Schichtdienst und in Teilzeit angestellten Ärzten dazu führen, dass ein Patient täglich einem anderen Kollegen begegnet. So stelle ich mir und auch andere meiner Kollegen keine Hausarztversorgung vor! Man - das heißt vor allem die Politik - sollte sich einmal die Frage stellen, warum wir Hausärzte im seltensten Fall bis zum 67. Lebensjahr arbeiten! Markus Kremer, Waxweiler

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