Straßenbau in Bitburg Gibt es bald einen Kreisel beim Eifelbräu in Bitburg?

BITBURG · Beim Landesbetrieb Mobilität gibt es Überlegungen zur Umgestaltung der Kreuzung am Gasthaus Eifelbräu in Bitburg. Um das in die Tat umzusetzen, muss aber zunächst ein anderes Vorhaben definitiv abgehakt sein.

 Für den Bau eines Kreisverkehrs an dieser Stelle müsste das gelbe Haus (rechts im Bild) abgerissen werden. Der Eigentümer des Hauses ist durchaus zum Verkauf bereit.

Für den Bau eines Kreisverkehrs an dieser Stelle müsste das gelbe Haus (rechts im Bild) abgerissen werden. Der Eigentümer des Hauses ist durchaus zum Verkauf bereit.

Foto: Uwe Hentschel

Wer diese Kreuzung überqueren will, muss unter Umständen etwas länger warten. Denn dort, wo Hauptstraße, Dauner Straße, Kölner Straße und Römermauer aufeinandertreffen, steht eine Ampel. Und die funktioniert nicht richtig. Die in der Fahrbahn eingebauten Kontaktschleifen, mit deren Hilfe die Ampel eigentlich geschaltet wird, funktionieren nicht mehr. Weshalb die Ampelanlage schon seit längerem nicht auf das tatsächliche Verkehrsaufkommen reagiert, sondern nur ein festes Programm abspielt.

Das Problem ist bekannt und könnte auch behoben werden. Wird es aber nicht, weil derzeit - unter anderem mit Blick auf den geplanten Bau der Bit-Galerie und der ebenfalls vorgesehenen Umgestaltung des Bedaplatzes – an einem neuen Verkehrskonzept für Bitburg gearbeitet wird. Und der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein möchte zunächst das Konzept abwarten, bevor er an der Lichtsignalanlage tätig wird. Es könnte nämlich sein, dass die Ampel zukünftig gar nicht mehr benötigt wird.

So gibt es beim LBM derzeit Überlegungen, den Kreuzungsbereich komplett zu ändern und dort einen Kreisverkehr einzurichten. „Bislang liegt dazu nur ein Bleistiftkonzept vor“, sagt LBM-Leiter Harald Enders, „aber es würde funktionieren.“ Voraussetzung dafür wäre allerdings zunächst der Abriss des Gebäudes an der Ecke von Hauptstraße und Dauner Straße, in dem auch die DRK-Kleiderkammer ist. Wie Enders erklärt, sei der Eigentümer durchaus verkaufswillig, nur sei man sich beim Preis noch nicht einig. Es gibt da aber auch noch ein weiteres Hindernis. Und das heißt Innenstadtring.

Das Projekt wurde zwar vor vier Jahren bereits während der Testphase vorzeitig für beendet erklärt, was aber nicht heißt, dass das Thema damit komplett vom Tisch ist. Sollte sich nämlich im Rahmen der derzeitigen Verkehrskonzeption herausstellen, dass der Innenstadtring durchaus sinnvoll ist, dann müssten sich die Gremien wohl auch wieder mit der umstrittenen Einbahnstraßen-Regelung auseinandersetzen. Und sollte dann tatsächlich ein Ring kommen, wären womöglich nicht nur sämtliche Ampeln in der Innenstadt überflüssig, sondern auch die Kreisverkehrsanlagen, die entlang dieses Rings liegen. Die Verkehrsregelung der beiden Kreisel beim Krankenhaus und am Konrad-Adenauer-Park wurde ja während der Testphase bereits außer Kraft gesetzt. Und das gleiche würde dann auch zwischen Haupt- und Kölner Straße geschehen, sollten sich dort Kreisverkehr und Innenstadtring in die Quere kommen.

Wie es an der Kreuzung weitergeht, ist derzeit also noch völlig offen. Auf den bevorstehenden Ausbau der Kölner Straße hat das aber laut Enders keinen Einfluss. Die Planung stehe schon lange, sagt er, und im kommenden Jahr wolle man dort mit dem Ausbau beginnen.

Ende November sei dazu auch eine Bürgerversammlung vorgesehen, um die Anlieger über das Projekt und den damit verbundenen Ausbau der Gehwege zu informieren.

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