Wetter Havarie nach Schnee und Eisregen

Stadtkyll/Reuth · Nach einem LKW-Unfall musste die Bundesstraße 51 gesperrt werden. Das Forstamt warnt nach dem Sturm weiter vor Gefahren im Wald.

Nach Sturmtief Friederike am Donnerstag ging es am Freitag zunächst winterlich weiter mit dem Wetter: Die neuen Schneefälle der Nacht und zwischenzeitlich überfrierender Regen behinderten, wie bereits am Mittwoch, den Straßenverkehr in der Eifel.

Auf der Bundesstraße 51, in Höhe der Abfahrt Schönfeld zwischen Stadtkyll und Reuth, verlor am frühen Morgen der Fahrer eines Sattelzugs aus Litauen auf eisglatter Fahrbahn die Kontrolle über das Gespann und schleuderte in den Graben.

Der Fahrer wurde nicht verletzt, der Treibstofftank der Zugmaschine blieb offenbar intakt. Dieselkraftstoff sei nicht ausgetreten, sagte Karl-Heinz Rach, Chef der Straßenmeisterei Prüm. Ein großes Glück: Der Fahrer des Lastwagens hatte gegenüber der Polizei angegeben, dass der Tank voll mit Kraftstoff sei.

Um 11.45 Uhr gab der Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein bekannt: Die B 51 muss zwischen Olzheim und Stadtkyll für den Verkehr in Richtung Köln gesperrt werden, bis der Sattelzug per Kranwagen beiseite geschafft war. Die Sperrung dauerte bis in den Nachmittag. Der Verkehr in Richtung Autobahn 1 und Köln wurde von Olzheim über die Umleitungsstrecke U 7 geleitet. Der Verkehr in Richtung Trier konnte an der Bergungsstelle vorbeirollen.

Auf den Straßen war für den Rest des Tages weiter Vorsicht geboten: Am Nachmittag gab es eifelweit wieder Niederschlag. Je nach Höhenlage kam dieser als Schnee oder Schneeregen vom Himmel. Auch für das Wochenende sind noch Schneefälle vorhergesagt, bevor am Montag die Temperaturen steigen und dann alles wieder als Regen runterkommt.

Nach dem Sturmtief Friederike, sagt der Prümer Forstamtsleiter Peter Wind, seien in seinem Dienstbezirk weitere Bäume umgefallen. Die Größenordnung allerdings liege „deutlich unter der Burglind-Menge“ nach dem ersten Jahressturm vor gut zwei Wochen (der TV berichtete).
„Jetzt sind wir erst einmal wieder dabei, die Wege aufzumachen“, sagt Wind. Das sei mühsam und gefährlich, weil immer noch Holz fallen könne: „Demzufolge gelten die gleichen Appelle wie nach Burglind“, sagt der Forstamts-Chef. Für Waldbesucher und -besitzer gelte deshalb auch in den kommenden Tagen: Aufpassen. Und vor der Aufarbeitung des Holzes lieber die Experten fragen.

Insgesamt aber sei die Region im Vergleich zu Burglind und früheren Stürmen „mit einem blauen Auge davongekommen, da sich das eigentliche Sturmgeschehen weiter nördlich abgespielt hat“.

(fpl)
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