Der terminierte Jahreswechsel ist ein Hilfs-Punkt für uns Menschen zur Orientierung. Gleichzeitig spricht uns aber dieser Wechsel auch tiefer an. Viele werden kurz vor Mitternacht am 31.12. sehr besinnlich. Und blicken auf "ihr" Jahr zurück. Dann kommen auch Sätze wie: Man müßte im neuen Jahr weniger rauchen. Man müsste im neuen Jahr dieses oder jenes tun oder lassen .... Nur bleibt es oft dabei. Man hat sich dann zwar etwas vorgenommen, sich diesen "Vor-Satz" aber nicht zu eigen gemacht. So bleibt es bei guten Vorsätzen. Und hier können wir von der Wirtschaft lernen: Denn da gibt es den Ultimo, den letzten des Monats oder eben des Jahres. Und da wird ein Schlussstrich gezogen. Bilanziert. Abgeschlossen und im neuen "Wirtschaftsjahr" neu angefangen. Auf der Grundlage der gemachten Erfahrungen. Und es wird ganz konsequent gefragt: Was war unserem (Unternehmens-)Ziel nützlich und hilfreich? Was hat Kraft und Energie gekostet, hat uns aber nicht weiter gebracht? Was zahlt sich wie aus? Die gleiche Frage können wir (Christen) uns auch stellen. Was habe ich getan, damit ich mein Lebensziel (meinen Sinn des Lebens) besser verwirklichen kann? Was von meinem Tun hat mich dabei behindert? Was lerne ich daraus? Und: Was werde ich anders machen, um mein Ziel besser zu erreichen? Der Unterschied zwischen einem guten Vorsatz und einer erfolgreichen Veränderung liegt in der Erkenntnis der Notwendigkeit einerseits und dem festen Willen, Veränderung zu erreichen andererseits. Ich mache mir mein Ziel zu eigen und lebe danach. Dann gibt es kein "Schluss. Aus. Vorbei." Dann heißt es: "Auf ein Neues!" Und für Christen gilt das sowieso. In diesem Sinne: "Auf ein gutes Neues!" Pastoralreferent Johannes Eiswirth, Schönecken