GLAUBE IM ALLTAG

Haben sie schon einmal darüber nachgedacht? Viele unserer Autos kommen aus Frankreich oder Japan, die Pizza, die wir so mögen, aus Italien, und der Döner aus der Türkei. Unsere Demokratie hat ihre Wurzeln in Griechenland und unser Kaffee wird in Brasilien geerntet.

Unsere Kleidung wird in Indien geschneidert und unsere elektronischen Geräte kommen aus China oder Japan. Die Buchstaben, die wir schreiben, verdanken wir den Römern, und die Zahlen, mit denen wir rechnen, sind arabisch. Das alles sind Dinge, mit denen Mitbürger aus anderen Ländern und Kulturen unser Land bereichern. Aber auch jenseits all des Guten, mit dem sie uns beschenken, wünscht sich Gott ganz einfach, dass wir unserm Nächsten mit Respekt und Liebe begegnen. Schon zur Zeit des Alten Testaments hatte Gott zu seinem Volk gesagt: "Unterdrückt nicht die Fremden, die in eurem Land leben, sondern behandelt sie genau wie euresgleichen. Jeder von euch soll seinen fremden Mitbürger lieben wie sich selbst." (3. Mo 19,33+34)Eine persönliche Erfahrung


Seit einiger Zeit betreue ich iranische Asylsuchende. Aufgrund ihrer politischen Gesinnung mussten sie den Iran verlassen. Durch etliche Besuche und Gespräche wurden wir Freunde. Ich lerne von ihrer selbstlosen Gastfreundschaft und ihrer Ehrfurcht vor dem Göttlichen.Wir sind alle Ausländer


Wir alle sind nur Gäste auf dieser Erde. Wir sind Fremde auf der Durchreise und haben hier "keine bleibende Stadt" (Hebr.13,14). Der Schlüssel zu der zukünftigen, ewigen Stadt ist die Liebe. Mit ihr will Gott uns beschenken. Alles, was wir tun müssen, ist sie ganz persönlich anzunehmen - und dann an unsere Mitmenschen weitergeben. Pastor Dirk Staudinger, Evangelisch freikirchliche Gemeinde Prüm

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