GLAUBE IM ALLTAG

Sehr geehrte Leserinnnen und Leser, viele Grüße aus Rio de Janeiro vom Weltjugendtag! Mit 74 Personen sind wir am letzten Samstag aufgebrochen, um erst Brasilien etwas näher kennenzulernen und nun gespannt beim Weltjugendtag in Rio de Janeiro auf einem riesigen Feld mit zwei Millionen anderen Jugendlichen und Begleitern eine Messe mit dem Papst zu feiern. In der missionarischen Woche, die wir in der Diözese Maringa im mittleren Süden verbracht haben, hat mich vor allem der ansteckende, fröhliche, wirklich jugendliche und lebendige Glaube der Jugendlichen begeistert.

Diese Rubrik des Volksfreundes heißt Glaube im Alltag, und genau das haben wir hier erlebt. Zweitausend Jugendliche am Samstagabend in der Kathedrale in Maringa, die jubeln, klatschen und feiern, die sehr fromm die Eucharistie feiern, dann in einer Lichterprozession zwei Kilometer das Weltjugendtagskreuz durch die Stadt tragen und danach eine fröhliche Party feiern, mit Tanzen, Lachen und vielen guten Gesprächen, das hat mich wirklich beeindruckt! Jugendliche, die sich abends mit uns zum Essen und zur Caipirinha treffen, und vor dem Essen kurz gemeinsam beten. Glaube, so kommt es mir zumindest nach diesen wenigen Eindrücken vor, findet einfach viel selbstverständlicher und viel mehr im Alltag statt. Man feiert und betet, lebt und glaubt, freut sich und lobt Gott dafür, und alles passt zusammen und ist nicht getrennt und zäh. Und was mich dann besonders beeindruckt hat - die deutschen Jugendlichen machen wie selbstverständlich mit! Auch bei ihnen wird - zumindest für diese Zeit hier - der Glaube und das Leben dieses Glaubens selbstverständlich und in einem positiven Sinne alltäglich. Vielleicht schaffen wir das in unserem Alltag ja auch mehr- Gott, der jeden Tag für uns da ist, einfach mal zu danken oder zu bitten, mit ihm zu sprechen und ihn in unseren Alltag mehr einzubinden. David Bruggeman ist Pastoralreferent im Dekanat Vulkaneifel

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