GLS knackt die magische Marke - Rund 21.000 Besucher in Prüm

Prüm · Eine Zahl fast wie in alten Zeiten: Insgesamt rund 21.000 zahlende Besucher sind zur 24. Prümer Grenzlandschau (GLS) gekommen – so viele wie schon lange nicht mehr. Dementsprechend groß ist die Freude bei den Organisatoren – und auch die Aussteller freuen sich über gute Geschäfte und viele Kundenkontakte.

GLS knackt die magische Marke - Rund 21.000 Besucher in Prüm
Foto: Fritz-Peter Linden

"Ich freue mich über jeden einzelnen Besucher", sagt Prüms Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy - und hat so in diesem Jahr gleich 21.000-fachen Grund zur Freude. Denn so viele zahlende Gäste haben an den fünf Tagen ihren Weg zur 24. Grenzlandschau nach Prüm gefunden. "20.000 Besucher waren unser Ziel, damit wir die Kosten in einem vertretbaren Rahmen halten", sagt Weinandy. Denn wenn man jedes Jahr stark zuzahlen müsse, müsse man schon überlegen, ob man an der Grenzlandschau festhalte. Dieses Ziel haben die Organisatoren in diesem Jahr erreicht. Vor zwei Jahren kamen insgesamt 17.000 Menschen zur Messe - allerdings fehlte den Gastgebern damals ein zweiter Feiertag, weil der 1. Mai auf einen Sonntag fiel. Ausstellungsleiter Georg Sternitzke freut sich allerdings auch über positive Rückmeldungen aus vielen ausstellenden Betrieben: Etliche hätten gute Geschäfte gemacht - "sie haben Aufträge, die Bücher sind voll. Dieses Jahr ist die Tendenz wieder so wie vor zehn Jahren". Auch bei den Ausstellern bei denen herrscht große Zufriedenheit, egal ob sie zum ersten Mal dabei oder alte Messehasen sind. "Von unserer Seite aus sind wir sehr zufrieden", sagt Ewald Wio, Inhaber von "Energie&Technik" aus Wischeid. Er ist mit seinem Unternehmen zum ersten Mal auf der Grenzlandschau. Der Dienstag sei zwar etwas schwächer als die anderen Tage gewesen, aber man habe viele Anfragen gehabt. "Das Interesse war sehr groß", sagt Wio. Von daher habe sich der Auftritt auf der GLS in jedem Fall gelohnt. "Es waren ja mehr Leute da als vor zwei Jahren", sagt Heizungsbauer und GLS-Stammgast Klaus Weinand aus Bleialf. Man habe auch Glück, dass man die beiden Feiertage habe, denn an den Werktagen sei deutlich weniger los. "Aber ich finde die Messe gut und sie soll auch bleiben. Denn man lernt immer wieder neue Leute kennen." Oftmals mit Erfolg: "Es waren bestimmt wieder sieben acht neue Kunden, denen ich eine Heizung verkauft habe. Das sind Kunden, die ich sonst nicht bekommen hätte", sagt Weinand. Marco Krebs, Geschäftsführer von Linden Reisen aus Stadtkyll, kann sich nur anschließen: "Wir hatten viele gute Gespräche, sowohl mit unseren Stammkunden als auch vielen neuen Kunden." "Von daher fällt unser Fazit sehr positiv aus." Aber auch der Auftritt derjenigen, die sich ohne kommerzielle Interessen präsentieren, hat sich gelohnt: "Es gab viele Nachfragen und großes Interesse", sagt Gerhard Kauth von der Polizei-Inspektion Prüm. Zum einen hätten sich viele junge Leute nach den Ausbildungsmöglichkeiten erkundigt, das sei sehr erfreulich, denn man habe einen großen Bedarf an Polizei-Nachwuchs. "Aber es gab auch viele Fragen zu den neuen Führerscheinen. Da nutzen viele die Gelegenheit, sich hier direkt zu erkundigen. Die würden aber deswegen wohl nie direkt zur Wache kommen." Die Unterhaltung der jungen Besucher hat neben der Berufsbildenden Schule auch das Prümer Haus der Jugend (HdJ) übernommen und einiges an Spielen aufgefahren - und es hat sich gelohnt: "Wir sind super zufrieden", sagt HdJ-Chef Jochen Pauls. Eine Attraktion des Betreuungsangebots auf der Messe: die Kletterwand, wo Amir Sharbati, Hülya Öncel, Sait Sahin und Sinan Bajra aufpassen, dass keiner der kleinen Alpinisten runterfällt. Vor allem am Sonntag, sagt Pauls, "hatten wir hier volle Hütte, die Kletterwand war ständig besetzt". In der Mehrzweckhalle lief an allen Tagen bereits tagsüber ein Unterhaltungsprogramm, viele Menschen nutzten auch das Angebot Eifeler und anderer Betriebe, die dort Essen und Getränke verkauften. Das Abendprogramm - Konzerte bei freiem Eintritt - fand unterschiedlichen Zuspruch: An einigen Tagen war die Halle sehr gut gefüllt, an anderen kamen relativ wenige Besucher. "Da müssen wir noch ein bisschen dran arbeiten", sagt Werner Arens, der sich zusammen mit Markus Pint um das Programm gekümmert hat. Vor allem wolle man versuchen, die Musik abends besser an das Publikum anzupassen, einigen sei es dann doch zu laut gewesen. "Aber es ist auch schwer, da die richtige Mischung zu finden", sagt Arens. Insgesamt sei man aber doch ziemlich zufrieden: "Das hat schon ganz gut gepasst." Nun soll wie jedes Mal ein Abschlussgespräch zwischen Messeleitung und Ausstellern stattfinden, kündigt Stadtchefin Weinandy an. Und danach sei man bereit für die 25. Grenzlandschau in zwei Jahren. "Dann haben wir Silberhochzeit und werden das auch ganz besonders feiern."

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