Grand-Bierstadt-Canyon

So richtig an das Rautenberg-Zentrum glaube ich ja nicht. Mit dem wird es sicher so gehen, wie es mit dem Projekt einige Meter weiter den Berg rauf gegangen ist. Abreißen, Abwarten, Abändern, weiter Abwarten.

Und vermutlich wird in ein paar Tagen jemand die von mir schon lange favorisierte Idee rausposaunen, da eine Stadthalle hinzubauen, wo bisher Briefe aufgegeben wurden. So ein netter, klobiger, spiegelnder Klotz wäre doch eine wahre Zierde für den Spittel. Bei meinem Namensvetter in der Kneipe in der Stadt an der Theke habe ich gehört, dass der Bitburger Bürgermeister schon ein erstes Gespräch mit einem namhaften Planer geführt hat. Ein Herr Unger soll es sein, der den neuen Palazzo plant. Ja, genau der. Der vom gleichnamigen Karl-Marx-Mausoleum auf dem Trierer Viehmarktplatz und der neuen überdachten Kegelbahn an den Kaiserthermen. Würden wir nach Bitburg auch so ein tolles Bauwerk bekommen, wären wird dem Ziel wieder ein Stückchen näher gekommen, Trier zu überflügeln. Im Fußball ist es fast soweit. Wenn sich die Jungs vom FC Bitburg am Sonntag gegen Wallenborn anstrengen, sind sie sicher bald in der gleichen Liga wie die Trierer Eintracht. Römisches Erbe gibt es in der Stadt genug. Und mit ihm umgegangen wird manchmal mindestens so sorglos wie an der Mosel. Was fehlt zum Glück ist dann wohl wirklich nur noch das richtige Entree ins Bitburger Zentrum. Ein Ensemble aus Parkhaus und Rautenberg-Zentrum als neuer Grand-Bierstadt-Canyon würde schon einen schlanken Fuß machen. Da kann ich nur hoffen, dass am neuen Fachmarkt doch nicht so lange rumgeplant wird.

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