Grenzenloses Vergnügen

LOMMERSWEILER/BLEIALF. (js) Grenzüberschreitendes Radeln und Wandern: Die Fahrradstrecke von St. Vith (Belgien) nach Bleialf wurde am Sonntag feierlich eröffnet. Damit verbunden war ein großes internationales Volksfest.

Was vor wenigen Jahren noch wie Zukunftsmusik klang, wurde nun Wirklichkeit: Über die Grenzen hinweg sind die Nachbarländer Deutschland und Belgien nunmehr radtouristisch verbunden. Brücken und Wege statt Schranken und Schilder stehen nun für Radler, Naturfreunde und Wanderer zur Verfügung. "Dies ist ein Tag der Freude", sagte St. Viths Bürgermeister Christian Krings. "Der neue Weg verbindet Freunde und ist ein touristisches Highlight", sagte der Stadtchef, der allen Beteiligten für die rasche Umsetzung des Projektes dankte. Auch Bürgermeister Aloysius Söhngen (VG Prüm) lobte das gelungene Werk und die gute Zusammenarbeit: "Die Eifel wird so immer interessanter für die Freizeitradler - diesseits und jenseits der Grenze." Der belgische Tourismusminister Bernd Gentges sprach von einem neuen Boom im Radtourismus: "Als Radler hat man ein ganz besonderes Verhältnis zur Natur." Die Sachbearbeiterin im belgischen Ministerium für Ausrüstung und Transport, Benedicte Mathy, lobte "das vorbildliche Gemeinschaftswerk". Nach dem Empfang der Gäste am ehemaligen Bahnhof in Lommersweiler (Belgien) wurde der neue Radwanderweg eröffnet. Nach der Durchtrennung des schwarz-gold-roten Bandes an der Ourbrücke erfolgte die ersten Fahrt durch ein landschaftlich äußerst reizvolles Gebiet. Ein Volksfest schloss sich an mit Animation, Quiz und lukullischen Spezialitäten. Der Geschichtsverein "Zwischen Venn und Schneifel" informierte in einer Ausstellung über die Historie der Eisenbahn im Grenzgebiet. Vorsitzender Klaus-Dieter Klauser erläuterte die Vergangenheit der ehemaligen Eisenbahnlinien 46 und 47. Für die Radfans wurden geführte Radwanderungen angeboten: Von Lommersweiler in Richtung Steinebrück und Neidingen. Zum Frühschoppen spielte der Königliche Musikverein Lommersweiler.

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