Großbrand im Industriegebiet Trier-Euren wird Fall für Gutachter

Trier · Die Entstehung des Großbrandes im Industriegebiet Euren am Mittwochabend bleibt auch nach Untersuchungen der Kripo unklar. Ein Gutachter wird eingeschaltet. Ein Holzsilo der Firma Mohr stand in Flammen, ein Mitarbeiter und ein Feuerwehrmann wurden verletzt (der TV berichtete).

 Ein Holzsilo brannte am Mittwochabend. TV-Foto: Agentur Siko

Ein Holzsilo brannte am Mittwochabend. TV-Foto: Agentur Siko

Trier. Brandermittler der Trierer Kriminalpolizei sahen sich die Siloanlage des holzverarbeitenden Betriebes gestern genau an, konnten aber keine eindeutige Ursache feststellen. Die Staatsanwaltschaft Trier wird einen externen Gutachter mit weiteren Ermittlungen beauftragen. "Der Sachschaden dürfte erheblich sein, kann jedoch derzeit nicht konkret beziffert werden", meldet Polizeisprecherin Monika Peters.
Das Silo der Firma Mohr geriet am Mittwochabend kurz vor 20 Uhr in Brand. Es war ein Großeinsatz für die Feuerwehren der Stadt Trier. Mehr als 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Feuerwehren Euren, Biewer und Zewen kämpften bis in die Morgenstunden gegen die Flammen. Während der Löscharbeiten war die Niederkircher Straße komplett gesperrt. Die Luxemburger Straße musste stadteinwärts bis 22.45 Uhr gesperrt werden, wodurch sich lange Staus bildeten.
Ein 50-jähriger Mitarbeiter der Firma Mohr erlitt Brandverletzungen an beiden Armen und Händen sowie im Gesicht. Er wurde in ein Trierer Krankenhaus gebracht und später in eine Spezialklinik verlegt. Auch ein Feuerwehrmann wurde laut Polizeimitteilung während der Löscharbeiten leicht verletzt.
Während des Großbrandes in Euren noch auf vollen Touren lief, kam der zweite Alarm: Kurz vor ein Uhr in der Nacht zum Donnerstag meldete eine Anwohnerin ein Feuer in Ruwer-Eitelsbach (siehe Text oben). "Zwei derart große Brände zur gleichen Zeit sind nicht alltäglich", sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Sven Ney. "Doch auch für solche Fälle sind wir gerüstet." Die Freiwache - alle Berufsfeuerwehrleute, die keinen Dienst haben - wurde alarmiert, ebenso der Löschzug Olewig. "Da unsere beiden Drehleitern in Euren gebunden waren, haben wir für den Einsatz in Ruwer die Leiter aus Schweich angefordert", so Ney. jp

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