Großbrand in Eifeler Palettenfabrik verursacht hohen Schaden
Oberlascheid · Hoher Sachschaden von mehreren 100.000 Euro ist laut Polizei in der Nacht zum Donnerstag bei einem Großbrand in einem Palettenwerk in Oberlascheid (Eifelkreis Bitburg-Prüm) entstand. In der Nacht waren hunderte Feuerwehrleute im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Landwirten, die mit Tankanhängern Wasser herbei schafften. Viel zu retten von der Fabrik war laut Polizei allerdings nicht mehr.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist es gegen 1 Uhr in der Ortsgemeinde Oberlascheid (Eifelkreis Bitburg-Prüm) auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerkes, in dem heute Paletten hergestellt werden, zu einem Großbrand gekommen. Der knapp 125 Einwohner zählende Ort liegt im Naturparkt Eifel in unmittelbarer Grenznähe zu Belgien.
Bereits von der A60 aus Richtung Bitburg kommend war am Horizont ein heller, orangefarbener Feuerschweif zu sehen. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte brannten Paletten und Holz auf einem knapp 8000 Quadratmeter großen Außengelände.
Den Rettungskräften war schnell klar, dass sie Unterstützung von zahlreichen Wehren aus der Umgebung brauchten, um das Feuer in den Griff zu bekommen. Umgehend wurden weitere Feuerwehren aus St. Vith in Belgien und aus Bitburg alarmiert, die insbesondere mit Tankfahrzeugen und Drehleitern helfen konnten. Selbst ein Löschfahrzeug der US-Airbase in Spangdahlem rückte gegen 3.30 Uhr in der Nacht in Oberlascheid an, um die Rettungskräfte zu unterstützen.
Zahlreiche Landwirte waren pausenlos damit beschäftigt, mit Tankanhängern Wasser zum Löschen herbeizuschaffen. "Wir tun alles Menschenmögliche, um ein Übergreifen des Feuers auf weitere Betriebsgebäude und ein Wohnhaus zu verhindern", sagte Kreisfeuerwehrinspektor Jürgen Larisch. "Die meisten Probleme werden uns im Anschluss der Löscharbeiten die vielen Glutnester machen, die überall entstanden sind", so Larisch weiter.
Da es in der Nacht relativ windstill war, hatten die Wehrleute nach über zwei Stunden das Feuer zumindest unter Kontrolle. Neben den Hundertschaften an Wehren waren der Organisationsleiter des DRK und die Polizei im Einsatz.
Ein Übergreifen des Feuers auf das angrenzende Wohnhaus des Betriebsbesitzers konnte die Feuerwehr verhindern, der Betrieb selbst war laut Polizei jedoch nicht mehr zu retten. Am Morgen ließen die Einsatzkräfte das Feuer kontrolliert abbrennen.
Die Brandursache ist noch unklar. Den Sachschaden schätzte die Polizei noch in der Nacht auf mehrere 100.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt.