Großes Interesse am Rheinland-Pfalz-Tag

Der Rheinland-Pfalz-Tag 2011 elektrisiert das Prümer Land: Zur ersten Informationsveranstaltung mit Steffen Bungert von der Mainzer Staatskanzlei kamen rund 150 Bürger. Sie interessierte vor allem, wie sie sich an dem Landesfest beteiligen können. Im September beginnt die Bewerbungsphase.

 Rund 150 interessierte Bürger kamen zum ersten Informationsgespräch über den Rheinland-Pfalz-Tag 2011 in Prüm. TV-Foto: Christian Brunker

Rund 150 interessierte Bürger kamen zum ersten Informationsgespräch über den Rheinland-Pfalz-Tag 2011 in Prüm. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. Es waren natürlich nicht ganz so viele Menschen, wie zum Rheinland-Pfalz-Tag im Mai 2011 in Prüm erwartet werden, aber dennoch war die Kulisse im Ratssaal der Verbandsgemeinde Prüm durchaus beeindruckend: Rund 150 interessierte Bürger aus der Abteistadt und den umliegenden Gemeinden waren gekommen, um sich von Steffen Bungert von der Mainzer Staatskanzlei darüber informieren zu lassen, wie sie sich auf dem Landesfest präsentieren können. "Wir haben bislang immer alles auf Sie geschoben, Herr Bungert", sagte Prüms Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy. Jetzt könne er endlich all die offenen Fragen beantworten, die den Menschen seit Monaten auf den Nägeln brennen.

Eines wurde jedoch schnell deutlich: "Es wird sich nicht jeder Verein und jede Gruppe unbedingt so präsentieren können, wie sie das vielleicht möchte", sagte Bungert. "Das muss kanalisiert und in geordnete Bahnen gelenkt werden, denn der Rheinland-Pfalz-Tag ist kein Stadtfest, sondern ein Anlass, bei dem sich das gesamte Land präsentiert." Von daher sei es sinnvoll, wenn sich die Vereine schon vorher Gedanken darüber machen, wie sie sich zu Vereinsgemeinschaften zusammenschließen können und vielleicht einen gemeinsamen Auftritt auf die Beine stellen. Ab September könne man sich dann bei der Staatskanzlei bewerben. Auch für Informations- und Essensstände beginnt dann die Bewerbungsphase.

Denn deutlich wurde auch, dass das große Engagement der Menschen in der Region unabdingbar für den Erfolg des Fests ist. "Das haben wir beim Rheinland-Pfalz-Tag in Baumholder gesehen: Kleinere Städte leben vom ehrenamtlichen Einsatz."

Doch dieser Einsatz wird sich nach Ansicht von Bungert lohnen. "Aus Erfahrung kann ich Ihnen sagen: Der Rheinland-Pfalz-Tag bringt einen Schub für die gesamte Region und hat eine Strahlkraft über Prüm hinaus", sagte Bungert. Außerdem bringe er eine große Nachhaltigkeit, denn viele Besucher kommen wieder. "Entscheidend hierfür ist die Gastfreundlichkeit", sagte Bungert. Dies gelte gerade für die Gemeinden im Umland, die nicht direkt am Programm des Landesfestes beteiligt sind. Einer diesbezüglichen Anfrage von Erdal Dogan aus Schönecken musste Bungert eine Absage erteilen: "Das Fest muss in einer Stadt konzentriert werden und darf nicht auseinandergerissen werden, denn es lebt davon, dass sich viele Menschen begegnen und kennenlernen." Gleichwohl seien die umliegenden Orte als Gastgeber gefragt, denn Prüm alleine könne gar nicht genügend Betten zur Verfügung stellen. "Wer dann beispielsweise in Schönecken übernachtet, kommt vielleicht später wieder, wenn es ihm dort gefällt", sagte Bungert.

In den vergangenen 27 Jahren, in denen es den Rheinland-Pfalz-Tag gibt, habe sich gezeigt, dass das Konzept funktioniert. "Da feiern jedes Mal viele Menschen friedlich und fröhlich", sagte Bungert. "Ich bin sicher, das wird auch in Prüm so sein." EXTRA Der Ablauf des Rheinland-Pfalz-Tags: Freitags öffnen die Stände um 15 Uhr, um 18 Uhr findet die offizielle Eröffnung statt. Am Samstag öffnen die Stände um 11 Uhr, den ganzen Tag über gibt es auf den zehn verschiedenen Bühnen verschiedene Angebote. Der Sonntag steht ganz im Zeichen des großen Festumzugs mit mehr als 3000 Teilnehmern.

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