Der Wohnkomplex am Beda-Platz Schluss mit Stillstand am Beda-Platz

Bitburg · Völlig unabhängig davon ob, wann und wie die Bit-Galerie kommt, gibt es eine gute Nachricht: Die Arend GmbH will auf dem Beda-Platz einen Komplex mit 35 bis 40 Wohnungen bauen – und zwar lieber gestern als heute.

 Platz mit Potenzial: Noch hat Bitburgs Beda-Platz eher Hinterhof-Charme. Dabei ist das eine Top-Lage in unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone.

Platz mit Potenzial: Noch hat Bitburgs Beda-Platz eher Hinterhof-Charme. Dabei ist das eine Top-Lage in unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone.

Foto: e_bit <e_bit@volksfreund.de>

Wohnungen gehen in Bitburg weg wie nix. Die meisten Objekte sind komplett vermarktet, noch bevor der Bau überhaupt aus dem Boden raus kommt. Erst recht, wenn die Lage zentral und das Umfeld ansprechend ist. Und genau diese beiden Kriterien treffen auf den Beda-Platz zu.

Vielleicht ist der Platz derzeit noch eher zentral als ansprechend. Aber genau das soll sich ja ändern. Schließlich plant die Kreissparkasse als Mitinvestor der Bit-Galerie und Eigentümer des Platzes, diesen völlig neu zu gestalten (der TV berichtete). Doch der neue Platz kommt nur zusammen mit der Galerie und wie es um die bestellt ist, ist unklar.

Zuletzt hatte der Projektentwickler auf TV-Anfrage eingeräumt, dass wegen der Corona-Pandemie jede Menge Verunsicherung im Einzelhandel, aber auch im Bereich der Gastronomie und in Sachen Freizeiteinrichtungen herrsche – und damit genau in den Branchen, die in der Galerie angesiedelt werden sollen. Wann Baubeginn sei und ob es beim geplanten Mix bleibe, sei deshalb unklar.

Davon unabhängig forciert die Stadt weiter das Bebauungsplanverfahren. Die Hoffnung: Ende des Jahres könnte das aufwendige Verfahren abgeschlossen sein. Und dann soll auch gebaut werden. Während die Stadt noch 2020 das Bürohaus Krein und  den alten Aldi abreißen will, bereitet Johannes Arend die Pläne auf dem gegenüberliegenden Grundstück vor, das er vor fast fünf Jahren gekauft hat.

Warum die Arend GmbH nicht schon längst gebaut hat? Sein Wohnprojekt wurde an den Bebauungsplan der Bit-Galerie gekoppelt. Denn Arend hat sich schon vor Jahren gewehrt, Gewerbe in seinem Objekt anzusiedeln. Da das Gebiet aber als Mischgebiet gilt, hat die Stadt das Wohnprojekt an das Gewerbe-Projekt Bit-Galerie und eine grundlegend neue Verkehrserschließung gekoppelt (der TV berichtete).

Arend will loslegen. „Unser Ziel ist es, so früh wie möglich zu beginnen.“ 25 bis 40 Wohnungen sollen im Beda Carré entstehen. Arend hofft, das spätestens im Sommer 2021 die Bagger rollen. Jenseits der Wohnungen kann er sich auch kleinere Gewerbeeinheiten in seinem Objekt vorstellen. „Vielleicht eine Bäckerei oder ein Frisör oder eine Ausstellungsfläche für einen Handwerksbetrieb“, sagt der Investor. Auch habe er bereits Anfragen für zwei Büros. Aber Schwerpunkt bleibt das Wohnen. Und: „Alles, was sonst rein kommt, muss leise sein und ohne Abendbetrieb auskommen.“

Dass es rund um die Bit-Galerie nun doch wieder offene Fragen gibt, besorgt Arend nicht. „Selbst, wenn dieses Projekt nicht verwirklicht werden sollte, wird sich dieser Platz weiterentwickeln. Auf dem Gelände wird früher oder später auf jeden Fall investiert werden. Das ist einfach eine Top-Lage.“

Sehr ansprechend fand Arend auch die Pläne der Kreissparkasse für die Platzgestaltung. „Das würde mich sehr freuen, wenn das umgesetzt wird.“ Schließlich sei das eine Aufwertung für den ganzen Platz. Aber im Zweifelsfall – und so sieht es derzeit aus – wird Arend als erster Investor mit den Bauarbeiten am Beda-Platz beginnen. Die Nachfrage nach Wohnungen sei eher gestiegen seit der Corona-Pandemie. „Die Leute wollen ihr Geld sicher investieren“, sagt Arend. Und Betongeld sei sicher – gerade in einer aufstrebenden Stadt wie Bitburg.

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