Grün ist die Hoffnung

PRÜM. (fpl) Frühjahrsputz an der A 60: Die Mitarbeiter der Prümer Autobahnmeisterei räumen zurzeit wieder die Seiten- und Mittelstreifen sowie die Anschlussstellen.

"Wenn jeder sein bisschen Müll zu Hause entsorgen würde, dann hätten wir wieder grüne Seitenstreifen", sagt Thomas Wagner, Leiter der Autobahnmeisterei. Die Mitarbeiter sind zuständig für die A 60 zwischen der Grenze nach Belgien und dem Autobahnkreuz Wittlich. Grün sind die Streifen allerdings wirklich nicht: Dazu wird dort einfach zu viel Müll abgeladen. Gern genommene Farbe: gelb. Uringelb, um genauer zu sein: Vollgepinkelte Plastikflaschen, von harngetriebenen Fahrern aus dem Seitenfenster geworfen. Wagners Appell an diese Verkehrsteilnehmer: "Solche Geschäfte sollte man in den dafür vorgesehenen WC-Anlagen verrichten. So viel Zeit muss sein." Aber auch alles andere macht den Meisterei-Mitarbeitern eine Menge Arbeit. Joghurtbecher, Essensreste, Zigarettenverpackungen, Flaschen, Papier, Dosen und vieles mehr. Auf den insgesamt etwa 280 Kilometern Grünstreifen plus den neun Anschlussstellen der A 60 werden wieder etliche Säcke Müll gesammelt und entsorgt werden müssen.Auch Schneestangen werden abgebaut

Um den Mittelstreifen zu reinigen, wird durch eine "mobile Baustelle" der linke Fahrstreifen gesperrt. Im Schutze dieser Sicherung können nun die Mitarbeiter den Unrat aufsammeln. Damit der fließende Verkehr nur einmal gestört wird, erklärt Wagner, "werden gleichzeitig die Schneestangen abgebaut, die Straßenabläufe entleert und gereinigt. Um die äußeren Seitenbereiche von Unrat zu befreien, braucht allerdings nur der Standstreifen gesperrt zu werden, der Verkehr hat somit wieder zwei Fahrspuren zur Verfügung."

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