Grundsatzdebatte erforderlich

Wer nicht mit verschlossen Augen über den so genannten Prümer Kirmesplatz gelaufen ist, wird zu der ehrlichen Einschätzung gekommen sein: Das war wohl nichts. In der Tat: Das kirchliche Patronatsfest hat weder der Stadt noch der Pfarrgemeinde zur Ehre gereicht.

Gemessen an anderen in Prüm über die Bühne gehenden Volksfesten war die Salvator-Kirmes 2004 sogar unterste Schublade. Deshalb ist es gut und richtig, dass sich der Prümer Stadtrat bereits in Kürze des Themas annimmt. Besonders vor dem Hintergrund eines inzwischen längst gewachsenen und zum Kult-Status erhobenen Prümer-Sommer-Zyklus ist eine Grundsatzdebatte dringend erforderlich, die auch mit dem Tabu brechen muss, nicht über eine Verlegung in die Innenstadt diskutieren zu dürfen. Dass Bürgermeisterin Mathilde Weinandy dazu bereit ist, macht berechtigte Hoffnung darauf, dass Prüm bereits im nächsten Jahr aus seinem Dilemma erlöst wird und eine Salvator-Kirmes erlebt, die ihrem Namen - gerne auch nach dem Motto "klein aber fein" - gerecht wird. m.reuter@volksfreund.de

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