Leserin meldet sich Beschwerde über Grundschulweg in Seffern – Kreis sieht Problem, aber wenige Lösungen

Seffern · Eine Leserin beschwert sich, dass die Grundschulkinder aus Seffern einen „nicht zumutbaren“ Schulweg absolvieren müssten. Der Kreis erkennt das Problem. Aber ist es wirklich so dramatisch?

Kinder aus Seffern müssen zu Fuß zur Schule gehen und können nicht mit dem Bus fahren, weil dieser nicht wenden kann.

Kinder aus Seffern müssen zu Fuß zur Schule gehen und können nicht mit dem Bus fahren, weil dieser nicht wenden kann.

Foto: dpa/Peter Gercke

(ct) Eine Frau aus Seffern  hatte der Kreisverwaltung mitgeteilt,  dass die Bussituation für Erst- und Zweitklässler „eine Zumutung“ sei. Die Schüler aus Seffern seien verpflichtet aus dem Dorf heraus zu Fuß einen steilen Berg nach oben zu laufen und dabei eine viel befahrene Straße zu passieren. Der Grund dafür sei, dass an der Schule kein Wendeplatz für den Bus vorhanden sei. „Finde ich nicht gerechtfertigt“, schildert die Frau. Früher seien die Busse auch bis zur Schule gefahren. „Wer denkt an die Sicherheit unserer Kinder?“, warnt die Frau mit der Bitte, das System schnellstmöglich zu überdenken, „ehe einem Kind etwas Schlimmeres zustößt“.  Der TV  hat sich in Seffern umgehört. Ein Vater dort sagt, dass die Situation definitiv nicht so schlimm sei: „Dann hätte jedes Sefferner Kind ein Risiko“, sagt er, „weil die müssen alle diese Strecke gehen. Und das seit 60 Jahren – so lange steht die Schule an dieser Stelle.“  Außerdem sei das Thema  breit diskutiert worden. Gemäß der Bestimmungen muss ein Bus in einem Zug wenden können. Er darf nicht zurücksetzen ohne dass ein zweiter Busfahrer dabei ist, der ihn einweist. In Bezug auf die Sicherheit verweist der Vater darauf, dass die Kinder jeden Morgen von einem Lehrer am Bus abgeholt würden und den Weg deswegen nicht alleine und auch nicht mit Gefahr gehen müssten.