Gruppenkläranlage Unteres Prümtal dient Menschen und Umwelt Abwasserklärung als Beitrag zum Artenschutz

Irrel · Die umgebaute und erweiterte Gruppenkläranlage Unteres Prümtal ist offiziell in Betrieb genommen worden. Wie die Menschen vor Ort davon profitieren.

Die neue Gruppenkläranlage Unteres Prümtal.

Die neue Gruppenkläranlage Unteres Prümtal.

Foto: TV/Südeifelwerke

Nach rund dreijähriger Bauzeit haben die Südeifelwerke die umgebaute und erweiterte Gruppenkläranlage Unteres Prümtal offiziell in Betrieb genommen.

Neben den bereits angeschlossenen Gemeinden Menningen, Minden, Gilzem und Eisenach konnte nunmehr auch die Ortsgemeinde Irrel an die Gruppenkläranlage angeschlossen werden.

 Besichtigung der neuen Gruppenkläranlage Unteres Prümtal.

Besichtigung der neuen Gruppenkläranlage Unteres Prümtal.

Foto: TV/Südeifelwerke

Zur offiziellen Inbetriebnahme der Anlage hat Bürgermeister Moritz Petry zahlreiche Ehrengäste, darunter die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder und Landrat Andreas Kruppert, begrüßt.

Grußwort der Ministerin In ihrem Grußwort betonte Ministerin Eder, dass Kommunale Kläranlagen – wie die Gruppenkläranlage (GKA) Unteres Prümtal – dauerhaft eine leistungsstarke und energieeffiziente Abwasserbehandlung in der Region sichern würden. Der Umbau und die Erweiterung sowie der Anschluss der Ortsgemeinde Irrel an die GKA verminderten die Belastung der Prüm beziehungsweise der Sauer, insbesondere durch geringere Phosphoreinträge.

„Möglichst gering belastete Gewässer sind wichtig für die biologische Vielfalt und damit auch ein Beitrag zur Überwindung der Artenkrise. Saubere Flüsse sorgen zudem für sauberes Trinkwasser. Hinzu kommt, dass Kläranlagen großes Potenzial zur Energieeinsparung und Eigenenergieerzeugung haben. Das Ziel, mithilfe der umgebauten und erweiterten Kläranlage die Abwässer hier in der Region zugleich leistungsstark und energieeffizient zu reinigen, kommt nicht nur dem Gewässerschutz zugute. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren ebenso von eingesparten Energiekosten. Die Südeifelwerke übernehmen Verantwortung für das Wasser und damit die Menschen in der Region. Hier werden Klima- und Gewässerschutz vorbildlich vereint“, so die Klimaschutzministerin.

Bauverlauf und technische Daten Diplom-Ingenieur Volker Beucher vom Planungsbüro Garth erläuterte die technischen Daten der Anlage und berichtete über den Bauverlauf, der stets während des laufenden Betriebes erfolgte: Seit Juni 2019 wurden die Voraussetzungen zum Anschluss der Ortsgemeinde Irrel an die GKA Unteres Prümtal Schritt für Schritt geschaffen. Die neue Gruppenkläranlage ist für 4600 Einwohnerwerte ausgelegt.

Neben der Verbesserung der zentralen Abwasserreinigung werde durch die Stilllegung der Kläranlage Irrel sowie durch die neue, moderne Verfahrenstechnik der GKA erheblich Energie eingespart. Die Gesamtbaukosten von etwa 5,2 Millionen Euro wurden mit 4.319.540 Euro durch das rheinland-pfälzische Klimaschutzministerium gefördert.

Dank des Landrats Landrat Kruppert dankte dem Ministerium für diese hohe Zuwendung. Sein Dank galt auch den Vertretern der SGD Nord, die die technische Beratung und finanzielle Abwicklung der Maßnahme begleitet haben sowie allen Akteuren, die mit ihrer Fachkompetenz an der Planung und Durchführung des Projektes mitgewirkt haben.

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