Gut überdacht in die nächsten Jahre

Lünebach · Nach dem Abriss der ursprünglichen Halle am Sportplatz vor vier Jahren haben viele ehrenamtliche Helfer für den SV Lünebach ein neues Heim am Spielfeldrand gebaut. Am Sonntag feiern Verein und Gäste die Einweihung.

 Arbeiten bis zur Einweihung (von links): die SV-Vorsitzende Bettina Korres, Leo Maiers, Alexander Schmitz und Paul-Josef Korres. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Arbeiten bis zur Einweihung (von links): die SV-Vorsitzende Bettina Korres, Leo Maiers, Alexander Schmitz und Paul-Josef Korres. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Lünebach. Es war wie fast immer in der Eifel: Eine Gemeinde oder ein Verein braucht ein neues Heim, in diesem Fall ein Sportplatzgebäude, dann klärt man die Finanzen - und zack, stehen zahlreiche Mitglieder und weitere Ehrenamtliche auf der Matte und legen los.
Auch wenn es dann bis zur Fertigstellung vier Jahre dauern kann - genau wie auch in Lünebach, weil eben so viel Eigenleistung erbracht werden musste: "Viele Hände", sagt Bettina Korres, Vorsitzende des SV Lünebach, hätten am neuen Haus mitgebaut - "da sieht man dann, dass der Verein im Dorf auch willkommen ist".
Ergebnis: Fast 80 Prozent der Arbeiten seien freiwillig und ohne Honorar erbracht worden. Nur Estrich, Heizanlage und Außenanstrich mussten an Firmen vergeben werden. "Äußerst positiv", findet es auch Ortsbürgermeister Peter Lauer, "dass so viele mit so einem Enthusiasmus ans Werk gehen, auch über so einen langen Zeitraum."
Der Dank von Verein und Gemeinde gilt allen - zwei Herren aber sei man ganz besonders verpflichtet, betont Bettina Korres: Leo Maiers, zugleich zweiter Vorsitzender, und ihr Vater Paul-Josef Korres. Die beiden hätten die deutlich meisten Stunden auf der Baustelle verbracht. So sind sie dann auch nicht nur beim Fototermin mit dem TV dabei - nein, das Gebäude soll fürs Einweihungsfest ein provisorisches Vordach erhalten. Das bauen sie dann noch schnell, gemeinsam mit weiteren Helfern, damit beim Fest niemand in der prallen Sonne - oder gar im Regen stehen muss.
Die Finanzierung (Gesamtkosten: 130 000 Euro) bestritten die Lünebacher nicht zuletzt durch die hohe Eigenleistung. Der Sportbund Rheinland gab knapp ein Drittel der Gesamtsumme. Hinzu kamen Spenden von Unternehmen und Freunden, ebenfalls beteiligt sind die Gemeinde und die Nachbardörfer Euscheid, Kinzenburg, Lierfeld, Merlscheid und Strickscheid.
Die Lünebacher Anlage mit dem Rasenplatz am Ortsausgang in Richtung Waxweiler wurde 1992 gebaut. Bis 2009 stand daneben eine Holzhalle - diese ließ man abreißen und errichtete an ihrer Stelle jetzt das Gebäude für den SV mit drei Seniorenmannschaften, den Alten Herren und den Junioren. Auch die Laufgemeinschaft Pronsfeld-Lünebach nutzt die Anlage.
Direkt in der Nähe: Die renovierte Grillhütte (der TV berichtete). Jetzt fehle nur noch der Platz vor der Anlage, sagt Peter Lauer. "Dann sind wir fertig."Extra

Das Fest beginnt am Sonntag, 28. Juli, mit einer Messe und der Segnung durch Pater Norbert Tix. Zur Einweihung sprechen Schirmherr Andreas Kruppert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld, und Ortsbürgermeister Peter Lauer. Um 10.30 Uhr spielt der Musikverein Eifel-Echo Lünebach, um 14 Uhr beginnt das traditionelle Raiffeisen-Turnier mit drei Fußballmannschaften. fpl

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