Gute-Laune-Truppe gibt tüchtig Gas

PRÜM. Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Prüm ist am 25. und 26. September Ausrichter des Landeswettbewerbs 2004. Mehr als 300 Jugendrotkreuzler (JRK) kämpfen an diesem Wochenende um die Qualifikation zum Bundeswettbewerb in Berlin.

Jugendbezirks-Chef Harald Igelmund, die Kreisleiter Klaus Hofmann und Uwe Gaspar sowie Prüms JRK-Chef Christian Dahm haben in diesen Tagen viel zu tun. Sie organisieren den JRK-Landeswettbewerb in Prüm, zu dem 326 Teilnehmer erwartet werden. Eigentlich hätte der Bezirksverband Koblenz die Ausrichtung übernehmen sollen, doch die Kollegen vom Deutschen Eck mussten diesmal abwinken. Deshalb schickten die Trierer den Ortsverband Prüm ins Rennen, und dessen Protagonisten sagten spontan "Ja". Harald Igelmund gibt sich derweil nicht nur zuversichtlich, sondern auch selbstbewusst: "Wir sind relativ wettbewerbserfahren. Für uns war es ein Leichtes zu sagen, dass wir das hinkriegen."Veranstaltungsort erfüllt alle Anforderungen

Bereits zu Beginn des Jahres starteten die ersten Vorbereitungen. In der Hauptsache ging es darum, den Veranstaltungsort zu wählen. Mit der Wandalbert-Hauptschule haben die JRK-Leute inzwischen ein Gebäude gefunden, das allen Anforderungen entspricht. Immerhin gilt es, die Klassenräume in Schlafzimmer umzustaffieren, eine auf die Teilnehmerzahl abgestimmte Küche einzurichten und eine ausreichend große Sporthalle zur Verfügung zu haben. "Wir bauen die Schule praktisch komplett um", weist Igelmund auf die Dimension der Veranstaltung hin. Ausdrücklich danken die Organisatoren Verbandsgemeindeverwaltung und Schulleitung für deren Entgegenkommen. Während die Teilnehmer am Freitag, 24. September, anreisen, starten tags darauf die Wettbewerbe. Dabei geht es nicht nur um Erste Hilfe, Sport und Spiel; auch in den Sparten musisch-kulturell, Soziales und DRK-Geschichte sollten die Wettkämpfer sattelfest sein. Der Parcours verläuft übrigens durch die ganze Stadt. Das heißt: Stationen sind unter anderem im Haus des Gastes, in der Realschule, im Haus der Jugend und im Innenhof des Regino-Gymnasiums. Rund 70 Schiedsrichter aus allen Teilen von Rheinland-Pfalz werden darauf achten, dass die Regeln eingehalten werden. Die heimischen Teams rechnen sich durchaus Chancen auf eine vordere Platzierung aus. Uwe Gaspar, der mit einer Mannschaft aus Arzfeld an den Start geht, sagt: "Wir haben letztes Jahr schon gut abgeschnitten. Außerdem ist es vom Alter her für unsere Gruppe die letzte Chance, sich für den Bundeswettbewerb zu qualifizieren." Nicht nur Uwe Gaspar, auch Christian Dahm, der die Prümer DRK-Riege ins Rennen schickt, hat die ersten Trainingseinheiten bereits absolviert. Beide haben die Gruppenstunden nicht nur auf die Ferien ausgedehnt, sondern auch zeitlich verlängert. Christian Dahm: "Die Hoffnung auf einen Sieg besteht schon."Rahmenprogramm sorgt für Abwechslung

Doch nicht nur um Punkte und vordere Plätze soll es bei den Landesmeisterschaften in Prüm gehen. Auch das Rahmenprogramm wird für Abwechslung sorgen: Neben einem Nachtcafé haben die JRKler in der Schul-Aula eine Disco geplant. Höhepunkt soll der Einsatz eines mit 2500 Litern Wasser gefüllten "Promi-Pools" sein. Beim munteren Scheibenwerfen können über dem Bassin sitzende Prominente ins Wasser befördert werden. Ein Wurf auf den Bitburg-Prümer DRK-Bildungsreferenten Klaus Hoffmann kostet beispielsweise einen Euro. Mit einem Lächeln gibt sich Harald Igelmund an dieser Stelle bescheiden: "Ich bin schon für 50 Cent zu haben." Sicher ist: Je mehr Promis teilnehmen, desto höher fällt der Erlös aus - und der fließt in die Kasse zugunsten des Partnerlands Ruanda. Ob DRK-Kreisvorsitzender Michael Billen teilnimmt, steht noch nicht fest. Insider gehen davon aus, dass in diesem Fall die Preise pro Wurf sprunghaft steigen könnten.

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