Gute Nachrichten für Schwimmer und Radfahrer

Kyllburg · Einstimmig hat der Rat der Verbandsgemeinde (VG) Bitburger Land bei seiner Sitzung in Kyllburg beschlossen, gemeinsam mit der benachbarten VG Prüm den Nimstalradweg zwischen Seffern und Nimshuscheider Mühle weiter auszubauen. Nicht an der Nims, dafür aber an der Kyll liegt das Kyllburger Freibad, das laut VG-Bürgermeister Josef Junk trotz des hohen Sanierungsbedarfs 2015 auf jeden Fall öffnen soll.

 Das Kyllburger Freibad liegt idyllisch, hat aber an allen Ecken Sanierungsbedarf. TV-Foto: Uwe Hentschel

Das Kyllburger Freibad liegt idyllisch, hat aber an allen Ecken Sanierungsbedarf. TV-Foto: Uwe Hentschel

Kyllburg. Seit aus den beiden Verbandsgemeinden Bitburg-Land und Kyllburg Anfang Juli dieses Jahres die neue VG Bitburger Land wurde, haben die Mandatsträger der Verbandsgemeinde ein Platzproblem. So hat der neue Verbandsgemeinderat Bitburger Land mit seinen 36 Sitzen zwar nur vier Mandate mehr als der ehemalige Rat der VG Bitburg-Land, doch weil zu den Sitzungen nicht nur die Ratsmitglieder, sondern auch die Vertreter aller 72 Gemeinden eingeladen werden, ist weder im Kyllburger noch im Bitburger Verwaltungsgebäude ausreichend Platz für alle. Aus diesem Grund tourt der Rat mehr oder weniger durch die großen Veranstaltungsräume der Verbandsgemeinde. Und nach Meckel, Biersdorf und Malberg ist diesmal der Festsaal des Eifeler Hofs in Kyllburg Austragungsort des VG-Rats. Allerdings stößt auch der fast an seine Kapazitätsgrenzen. Denn zum einen steht als letzter Tagesordnungspunkt die Verabschiedung und Ehrung ehemaliger VG-Ratsmitglieder und Ortsbürgermeister an - das allein sind mehrere Dutzend -, zum anderen sind auch noch einige Kyllburger gekommen, um zu erfahren, wie es mit dem Kyllburger Freibad weitergehen soll (der TV berichtete). Das Freibad jedoch steht nicht auf der Tagesordnung, taucht dann aber unter dem Tagesordnungspunkt "Berichtwesen" doch noch auf. Es gebe keinesfalls den Beschluss, das Freibad schließen zu wollen, stellt Bürgermeister Josef Junk klar. Er habe in den vergangenen Wochen mit den Fraktionen viele Gespräche geführt, sagt Junk. Und es hätten sich auch bereits Firmen gemeldet, die an der Umsetzung eines Naturbad-Konzepts interessiert seien, fügt er hinzu. Noch sei alles offen. Aber: "Wir werden dafür sorgen, dass wir im nächsten Jahr mit möglichst geringen Mitteln den Betrieb laufen lassen", so der VG-Chef.
Während sich der Rat dadurch noch ein wenig Luft verschafft, um sich intensiv damit zu befassen, wie es an der Kyll nach der Saison 2015 weitergehen soll, sind die Planungen an der Nims schon etwas konkreter. Nachdem dort vor zwei Monaten das neue Teilstück des Nimstalradwegs zwischen Bickendorf und Seffern eröffnet wurde, steht nun als nächstes der rund vier Kilometer lange Abschnitt zwischen Seffern und Nimshuscheider Mühle an.
Das Problem dieses Abschnitts bestand bislang darin, dass sich die Planer und Anrainergemeinden nicht auf einen Routenverlauf einigen konnten. Zudem liegt auf diesem Abschnitt auch die Grenze zur benachbarten VG Prüm. Wie Junk erklärt, habe man sich nun aber auf eine Trasse (entlang der L 5) verständigt. Rund 1,1 Millionen Euro soll das Teilstück nach derzeitiger Planung kosten. Abzüglich der 70-prozentigen Landesförderung blieben dann noch rund 330 000 Euro, die von den Verbandsgemeinden Bitburger Land und Prüm zu zahlen wären.
Um die Umsetzung des Projekts zu erleichtern, haben sich die beiden Verbandsgemeinden nun darauf verständigt, dass die Maßnahme unter Federführung der VG Bitburger Land koordiniert und die Restkosten (330 000 Euro) dann zu gleichen Teilen auf die beiden Verbandsgemeinden verteilt werden.
Bereits im Oktober hat der Prümer VG-Rat dieser Vorgehensweise zugestimmt. Nun ist die VG Bitburger Land am Zug. Auch diese stimmt schließlich einstimmig dem Gemeinschaftsprojekt zu. uhe

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