Gutes Signal in schweren Zeiten

In Zeiten, in denen überall von Rezession die Rede ist, kommt aus Schönecken ein äußerst positives Signal: Der Kabelbahnhersteller Puk investiert insgesamt rund 3,5 Millionen Euro in den Standort. Vorerst sollen aber keine neuen Arbeitsplätze entstehen.

 Anpacken gegen die Wirtschaftskrise: Ortsbürgermeister Werner Krämer (Dritter von links) und VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen (Vierter von links) freuen sich mit Werkleiter Detlef Noetzel (Fünfter von links) und Puk-Geschäftsführer Stefan Romberg (ganz rechts) über die Investition in Schönecken. TV-Foto: Christian Brunker

Anpacken gegen die Wirtschaftskrise: Ortsbürgermeister Werner Krämer (Dritter von links) und VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen (Vierter von links) freuen sich mit Werkleiter Detlef Noetzel (Fünfter von links) und Puk-Geschäftsführer Stefan Romberg (ganz rechts) über die Investition in Schönecken. TV-Foto: Christian Brunker

Schönecken. "Diese Investition ist eine ganz positive Sache", sagte Aloysius Söhngen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm, beim offiziellen Spatenstich. "In diesen schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, wenn Unternehmen wie Puk investieren, statt Investitionen aufzuschieben." Dies sei eine positive Aussage zum Standort Schönecken und auch ein Lob an die Mitarbeiter, die hier seit Jahrzehnten ganz erfolgreich arbeiteten.

Im Burgflecken erweitert die Puk die Produktionshallen. Dazu entsteht auf einer Fläche von 3500 Quadratmetern ein neues Gebäude für 2,5 Millionen Euro. Für das neu hinzukommende Außengelände sind weitere 3500 Quadratmeter vorgesehen. Zusätzlich wird rund eine Million Euro in neue Maschinen und Produktionsanlagen investiert.

"Das ist auch für uns eine nicht alltägliche Investition", sagte Detlef Noetzel, Werkleiter in Schönecken. "Wir stehen im Konkurrenzkampf mit anderen Niederlassungen und sehen das auch für uns als Anerkennung für die Arbeit, die wir hier leisten." Schließlich habe sich die Geschäftsführung dafür entschieden, das Geld in Schönecken und nicht in einem anderen Standort zu investieren. "Wir haben verschiedene Standorte geprüft", sagt Puk-Geschäftsführer Stefan Romberg. Letztlich habe die Qualität der Arbeit und das große Engagement der Mitarbeiter den Ausschlag gegeben.

Auch Werner Krämer, Ortsbürgermeister von Schönecken, zeigt sich sehr erfreut: "Für unsere Ortsgemeinde ist das heute ein sehr wichtiger Tag, nicht nur wegen der großen Investition. Denn er zeigt, dass die hier bestehenden und die mit der Erweiterung hinzukommenden Arbeitsplätze auch für die Zukunft gesichert sind."

Zwar werden mit der neuen Halle nicht direkt neue Arbeitsplätze entstehen. Aber diese Perspektive gibt es durchaus, wie Werkleiter Noetzel bestätigt. "Das hängt natürlich auch von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung ab." Extra Die Puk hat ihren Firmensitz in Berlin und bietet Lösungen für die Kabelverlegung an. Jährlich werden mehr als 20 000 Tonnen Stahl zu Kabelrinnen, Kabelleitern, Gitterbahnen, Weitspannkabeln und Trag- und Befestigungssystemen verarbeitet. Insgesamt erwirtschaften die derzeit rund 300 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 90 Millionen Euro. (ch)

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