Hahnplatz ist Mittelpunkt

Die Planung und das Bildchen, das für die Leser im TV vom 9. Februar zur Ansicht dargestellt wurde, zeigt wiederum, dass das Modell für den Prümer Bahnhofsvorplatz keineswegs überzeugte. Jahrzehntelang ist die Stadtplanung nur mit bescheidenem Erfolg zu bewerten.

Das Zentrum zeigt auf, dass wiederum Probleme der gegenwärtigen Planung für den Verkehr einschließlich der Parkplätze vor dem Bahnhofsvorplatz im Nutzungsgefüge nicht richtig durchdacht wurden. Denn die Gefahrenstelle vor dem Postgebäude soll bleiben. Es ist gut und richtig, den Vorplatz neu zu gestalten, aber nicht in dieser großzügigen Form. Der Mittelpunkt muss unser Hahnplatz sein, sonst ist eine weitere Auszehrung des städtischen Lebens zu erwarten, die sich im Kundenschwund und dauerhaften Leerständen ausdrückt. Durch die Ansiedlung der großen Einkaufszentren auf dem erweiterten Bahnhofsgelände ist sowieso damit zu rechnen, dass es nicht mehr möglich sein wird, Kunden dauerhaft an die Geschäfte in der Innenstadt zu binden. Zu empfehlen wäre, die längst überfälligen Anforderungen für die Hahnplatz-Gestaltung endlich zu beginnen und den Hahnplatz nicht als Nebenzentrum zur Bahnhofsentwicklung zu betrachten. Der Bahnhofsvorplatz sollte schlicht, einfach und nutzbringend für das, was vorgesehen ist, ausgebaut werden. Einen Wasserspeier an die Stelle zu installieren, wo einst bis 1945 ein Wasserturm stand, ist sinnlos und hat außer einem optischen Effekt keine Bedeutung. Stattdessen sollte eine Toilettenanlage in Verbindung mit einer intelligenten Wartehalle mit einer dynamischen Fahrgastanzeige zur Information über Fahrtziele und Aktuelles für die wartenden Menschen vorgesehen werden. Das ist das Mindeste, was die Fahrgäste von der Stadt Prüm verlangen dürfen. Hilarius Dietzen, Prüm

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