Handlungsbedarf erkannt

Die Stadt reagiert auf die alarmierende Situation der Feuerwehr Bitburg, die sich angesichts schrumpfender Personalstärke sorgt, die Tages-Alarmbereitschaft bei Großbränden nicht mehr gewährleisten zu können (der TV berichtete). Bei einem Treffen von Stadt-Spitze und Wehr sollen Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

 Mitstreiter dringend gesucht: Mit diesem alarmierenden Schild macht der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Bitburg vor der Wache in der Mötscher Straße seit einigen Monaten auf Nachwuchs-Sorgen aufmerksam. TV-Foto: DagmarSchommer

Mitstreiter dringend gesucht: Mit diesem alarmierenden Schild macht der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Bitburg vor der Wache in der Mötscher Straße seit einigen Monaten auf Nachwuchs-Sorgen aufmerksam. TV-Foto: DagmarSchommer

Bitburg. (scho) Mit ihren Nachwuchs-Sorgen steht die Bitburger Feuerwehr nicht alleine da. Landauf, landab klagen die Wehren über wachsende Aufgaben und Anforderungen, während die Zahl der Einsatzkräfte zu schrumpfen droht. Grund ist nicht nur ein großes konkurrierendes Freizeitangebot, sondern auch eine allgemein zu beobachtende sinkende Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement. Zwar lassen sich nach wie vor viele junge Menschen für ein Feuerwehr-Engagement begeistern. Doch anders, als noch vor Jahren, bleiben den Wehren nur immer weniger der jungen Truppmänner dauerhaft erhalten. Da drängt sich die Frage auf, wie die Zukunft der Wehren gesichert werden kann, wenn die derzeit amtierende Generation gestandener Wehrleute aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen ausscheidet. Edmund Schlöder, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Bitburg-Prüm, hält eine Feuerwehr-Gebühr für "durchaus denkbar, wenn mangels ehrenamtlicher Feuerwehren eine hauptberufliche Feuerwehr aufgestellt werden müsste". So kann der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Bitburg schon jetzt die sogenannte Tages-Alarmbereitschaft bei Groß-Schadenslagen, wo 22 Wehrleute innerhalb von acht Minuten nach Alarmierung vor Ort sein müssen, nicht mehr sicher gewährleisten (der TV berichtete). Dass da Handlungsbedarf besteht, hat auch die Stadt Bitburg als Träger der Wehr erkannt. Für Sonntag, 10. Februar, ist ein Treffen von Stadt- und Wehr-Spitze anberaumt, bei dem Lösungsvorschläge erarbeitet werden sollen. Von städtischer Seite sind Bürgermeister Joachim Streit als Behördenleiter, Erich Grün als Geschäftsbereichsleiter für öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie Klaus Salzburger als zuständiger Sachbearbeiter von Ort. Lesen Sie zur Problem-Situation der Wehren auch das TV-Interview mit dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehr-Verbands, Edmund Schlöder:

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