Hangrutsch bei Seffern Das Geld ist da und auch der Termin für die Instandsetzung steht schon fest

SEFFERN · Im Februar rutschte ein Hang bei Seffern ab. Seitdem ist die L 5 einseitig an der Stelle nicht mehr nutzbar, die K 76 ist gleich ganz für den Verkehr gesperrt.

 Seit einem Hangrutsch im vergangenen Frühjahr ist die K76 zwischen Schleid und Seffern (rechts) gesperrt.

Seit einem Hangrutsch im vergangenen Frühjahr ist die K76 zwischen Schleid und Seffern (rechts) gesperrt.

Foto: Uwe Hentschel

Dass in Rheinland-Pfalz der Wahlkampf längst begonnen hat, erkennt man unter anderem daran, dass Minister oder Staatssekretäre Förderbescheide für bestimmte Projekte bevorzugt persönlich überreichen. Und wenn das nicht klappt, dann wird die Öffentlichkeit zumindest über Pressemitteilungen aus dem jeweiligen Ministerium informiert.

So wie im Fall der 675 000 Euro, die das Land kürzlich für den Ausbau der K76 zwischen Schleid und Seffern bewilligt hat. Und auf diese Förderung wurde tatsächlich schon sehnsüchtig gewartet. Schon im Februar, war es dort zu einem Hangrutsch gekommen, was zum einen zu einer Vollsperrung der K 76 und darüber hinaus auch zu einer Teilsperrung der darunter verlaufenden L5 führte. Das auf die L5 gerutschte Erdreich blieb seitdem erstmal an Ort und Stelle liegen, besonders im Berufsverkehr stehen die Autos seitdem meist geduldig auf Grün wartend in Reihe vor der mobilen Behelfsampel.

„Wir beschränken uns nicht auf Schadensbeseitigung, wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern eine umfassend modernisierte und leistungsfähige Straße zurückgeben“, wird Verkehrsminister Volker Wissing in der Pressemitteilung zitiert. Zudem habe der Minister insbesondere die Verkehrssicherheit auf dem rund 850 Meter langen Teilstück der Kreisstraße herausgestellt, heißt es in dem Schreiben weiter – soso.

Wann und bei welcher Gelegenheit sich der Behördenchef mit diesem Stück Straße so intensiv befasst und entsprechend wohlwollend dazu geäußert hat, geht aus dieser Pressemitteilung nicht hervor, spielt letztlich aber auch keine Rolle. Tatsache ist, dass das Geld bewilligt wurde und mit der Behebung der Schäden nun auch begonnen werden kann.

„Wir werden spätestens am 21. September mit der Maßnahme beginnen“, erklärt dazu Oliver Arimond vom Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein. Geplant sei dabei nicht nur die Sicherung des Hangs und die Erneuerung der betroffenen Kreissstraße zwischen Schleid und Seffern, sondern auch der Anschlussbereich der K 76 an die L 5.

Dieser liegt nämlich unmittelbar an der betroffenen Stelle. „Wir wollen diesen Knotenbereich schon mit Blick auf den ohnehin anstehenden Ausbau der L5 angehen“, sagt Arimond. Ziel sei es, die Arbeiten bis spätestens Ende des Jahres abgeschlossen zu haben.

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