Harte Fakten und leichte Kost

Trotz der internationalen Finanzmarktkrise hat sich die Volksbank Eifel Mitte den Erwartungen des Managements entsprechend positiv entwickelt. Die Mitglieder erhalten wie im vergangenen Jahr 5,5 Prozent Dividende

 Gut besucht: Die Vertreterversammlung der Volksbank Eifel Mitte fand in der Karolingerhalle in Prüm statt. TV-Foto: Stefanie Glandien

Gut besucht: Die Vertreterversammlung der Volksbank Eifel Mitte fand in der Karolingerhalle in Prüm statt. TV-Foto: Stefanie Glandien

Prüm. Die Tischdecken blau, die Servierten orange, selbst die Blumengestecke orientierten sich an dem weiß-blau-orangen Logo der Volksbank Eifel Mitte. Die hatte am Freitag zur Vertreterversammlung geladen und zahlreiche Mitglieder waren gekommen. In der Prümer Karolingerhalle berichteten die Vorstandsmitglieder Rainer Berlingen und Michael Simonis von guten Ergebnissen im vergangenen Geschäftsjahr. "Kundengeschäft vor Ort statt risikoreicher Investments im Ausland" lautet die Erfolgsformel der Bank, mit der sie der internationalen Finanzmarktkrise trotzte. Man sehe sich als Partner des Mittelstands und vieler Gewerbetreibender, sagte Berlingen. Michael Simonis und Rainer Berlingen legten am Freitagabend auch die Zahlen des Geschäftsberichts 2007 vor. Danach stieg die Bilanzsumme um 1,8 Prozent auf 492 Millionen Euro. Die Summe der Kredite beläuft sich auf 333 Millionen Euro. Die 13 347 Mitglieder werden eine Dividende von 5,5 Prozent erhalten. Die Gewinne liegen bei rund 1,36 Millionen Euro, die Bilanzsumme wurde mit 492 Millionen Euro angegeben. Den besonderen Bezug und die Nähe zu ihren Kunden und der Region betonten beide Vorstände. Einer Hotline-Mitarbeiterin einer "Geiz-ist-Geil-Bank" sei es egal, wenn der Kunde in finanzielle Bedrängnis gerate. Die "Distanz-Banken" wollten nur eins: Gewinne machen. Die Volksbank Eifel Mitte hingegen fördere vor Ort. So sei sie nicht nur Arbeitgeberin und Ausbildungsbetrieb (200 Mitarbeiter, acht Azubis), sondern auch Steuerzahler (1,2 Millionen Euro) und Sponsor. 86 000 Euro gab das Genossenschaftsinstitut im vergangenen Jahr für die Arbeit von Vereinen, Institutionen und Projekte aus. Dem Jahresabschluss stimmte die Vertreterversammlung einstimmig zu und entlastete Vorstand und Aufsichtsrat. Über die Nebenwirkungen der Gesundheit

Die turnusgemäß ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieder Josef Braun und Dieter Nahrings wurden jeweils bei einer Enthaltung wiedergewählt. Für den ausgetretenen Klaus Jansen wählten die Mitgliedervertreter Winfried Wülferath in den Aufsichtsrat. Für einen heiteren Abschluss der Versammlung sorgte Festredner Manfred Lütz. In seinem Vortrag "Lebenslust - über Risiken und Nebenwirkungen der Gesundheit" sezierte der Kölner Chefarzt und Theologe humorvoll und manchmal auch mit ernsten Tönen die "Gesundheits-Religion" und den "Fitness-Wahn". Neben Marathon laufen und Körner essen dürfe man nicht die Muße und den Genuss vergessen. Passenderweise wurde im Anschluss des Vortrags ein "leichter" Sommerteller gereicht.

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