Harte Kost(en) für die Stadtkasse

Die Energiekosten drücken immer stärker auf den Haushalt der Stadt Bitburg: Das Budget für die Bewirtschaftung städtischer Gebäude ist im vorigen Jahr um 41 500 Euro überschritten worden. Die guten Nachrichten: Das Stadion-Ost bekommt einen Kunstrasen, und Masholder seinen Bolz- oder vielleicht sogar Sportplatz.

Bitburg. (uq) Ein "trauriges Kapitel" musste der städtische Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung aufschlagen, so verlautete es bei der Aussprache über die Bewirtschaftungskosten städtischer Gebäude für das Vorjahr.

434 000 Euro waren ursprünglich eingeplant, um unter anderem die Kosten für Heizung, Strom, Wasserver- und -entsorgung sowie Abfallgebühren abzudecken. Doch diese Summe reichte bei weitem nicht aus: Tatsächlich lagen die Kosten 2008 bei 475 500 Euro, also 41 500 Euro darüber.

Grund für diese erhebliche Überschreitung des Budgets seien der harte Winter und die gestiegenen Energiekosten, heißt es in der Beschlussvorlage. Der Ausschuss stimmte der Gewährung der zusätzlichen Aufwendungen zu. 2007 betrugen die Bewirtschaftungskosten nach Auskunft der Stadt noch 418 000 Euro. Die Stadt arbeitet zwar an Modellen zur Reduzierung der Energiekosten - doch diese seien noch nicht spruchreif, erklärt Pressesprecher Werner Krämer.

Zugestimmt hat der Bauausschuss auch dem Umbau des Tennenplatzes (Hartplatz) im Stadion Ost in einen Kunstrasenplatz. Damit die Arbeiten in den Sommerferien beginnen können, soll der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 8. Juli über die Auftragsvergabe entscheiden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 600 000 Euro.

Als weiterer Punkt stand die Änderung des Flächennutzungsplans für das Neubaugebiet "In der Persch" in Masholder auf der Tagesordnung der Ausschuss-Sitzung. Um den Lärmschutz zu wahren, muss der Bolzplatz weichen - und zwar auf ein Gelände 120 Meter südlich der Ortsbebauung. Schalltechnische Untersuchungen haben ergeben, dass diese Distanz genügt und nicht, wie zunächst angenommen, 300 Meter Abstand gewahrt werden müssen.

Während der Sitzung sprach sich Ortsbeirats-Mitglied Winfried Kessler für die Option auf die Nutzung des Geländes als Sportplatz aus. Als solcher würde der Platz gelten, wenn es einen regelmäßigen Spielbetrieb geben würde.

Der Bauausschuss stimmte schließlich dafür, diese Möglichkeit im Bebauungsplan festzuschreiben. Dies hat aber weder Einfluss auf die Lage noch auf die Größe des Platzes (45 mal 90 Meter).

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